Na da schau her
Installation von Simon Reitmann am Rathaus Windischgarsten
Simon Reitmann eröffnet am 14. April 2023 die Installation "Na da schau her" am Rathaus Windischgarsten.
WINDISCHGARSTEN. Normalerweise stellt der bildende Künstler seine Arbeiten in Galerien, Museen und Kunstvereinen quer durch Österreich aus. "Mit meiner Intervention möchte ich nun in meiner Heimatgemeinde Windischgarsten ein Zeichen setzen und den ländlichen kulturellen und künstlerischen Bereich in den Mittelpunkt rücken", beschreibt Simon Reitmann.
Die Installation am Rathaus, die ab April 2023 mehrere Monate lang zu sehen sein wird, zeigt Objekte, die in das Rathaus "einschlagen" oder "herauskommen". "Sie haben etwas Außerirdisches an sich und sind auf den ersten Blick nicht eindeutig erkennbar. Doch haben diese Werke einen klaren Bezug zu Windischgarsten: Die Objekte sind an Farben und Formen aus Windischgarsten angelehnt und spiegeln die Ortsstruktur wider." Die Installation zielt darauf ab, den Platz zu verlangsamen, Bewusstsein für öffentliche Kunst zu schaffen und somit zu beleben. "Ich habe den Rathausvorplatz immer als belebt wahrgenommen, doch über die Jahre verweilen dort nur noch wenige Menschen", so der Künstler.
Scheuklappen ablegen
"Wenn es Märkte oder Punschstände gibt, ist natürlich viel los, aber im täglichen Leben dient der Rathausvorplatz oft nur zum Überqueren von der einen Straßenseite zur anderen. Die Installation `Na da schau her´ soll zum kurzen Stehenbleiben und Nachdenken bewegen, sie soll entschleunigen und die Scheuklappen des Alltags beiseiteschieben." Die Ausstellung „Na da schau her“ ist jederzeit rund um die Uhr kostenlos zu besichtigen, um so einen Zugang zu zeitgenössischen Kunst zu ermöglichen.
Simon Reitmann lebt und arbeitet in Wien. Nach dem Abschluss einer Lehre hat er die Meisterschule für Bildhauerei an der Ortweinschule Graz abgeschlossen und studiert nun Bildhauerei und transmedialen Raum sowie transdisziplinäre Kunst an der Kunstuniversität Linz und an der Universität für angewandte Kunst in Wien. In seinen Arbeiten beschäftigt er sich mit zeitgenössischen Themen wie dem Umgang mit Nahrungsmitteln, städtischen und ländlichen Strukturen oder auch fast schon kindlichen Tagträumen. Materialität ist ihm wichtig, er lässt sowohl leichte als auch schwere Materialien wirken und nutzt auch die Verhüllung von Material und die Wechselwirkung von Materialien als Bestandteil seiner Kunst.“
"Na da schau her"
Eröffnung am 14. April, 18 Uhr, Rathaus Windischgarsten
www.Simonreitmann.com
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