Erdgasbohrungen in Molln
"Nahezu vollständig von ausländischem Gas abhängig!"
Dr. Wilfried Seywald, Sprecher von ADX Energy, bezieht Stellung zum Leserbrief von Frida Kieninger:
Gleich zu Beginn des Leserbriefs spricht Frau Kieninger von einer "einzigartigen Flora & Fauna in Molln im Steyrtal", die der "Profitgier einer fragwürdigen Firma" geopfert wird, "obwohl Österreich das Erdgas klar nicht braucht".
a) Das Steyrtal wird seit Jahrhunderten intensiv land- und forstwirtschaftlich sowie für industrielle Tätigkeiten und Bergbau genützt, es ist ein schöner Landstrich, einzigartig ist hier aber garantiert gar nichts, alle Vorkommen in diesem Tal gibt es in vielen anderen Alpentälern auch.
b) Die "fragwürdige" Firma wurde von der Republik Österreich, dem Finanzministerium und der dort ansässigen Montanbehörde West authorisiert, lizensiert und beauftragt, mögliche Erdgas- und Ölvorkommen in Oberösterreich zu erschließen.
c) Wenn von "Profitgier" die Rede ist, dann weisen wir gerne darauf hin, dass allein 1 Mrd. Euro an zusätzlichen Einnahmen ins Budget der Republik Österreich fließen, wenn es zu einem Erdgasfund kommt.
d) Zudem hat ADX der Gemeinde Molln zugesagt, das Gemeindebudget mit einer Verdoppelung des Flächen- und Feldzinses im Wert von mehreren hunderttausend Euro aufzubessern.
e) Österreich, behauptet besagte "Expertin", braucht "klar" kein Erdgas. Wo bitteschön lebt Frau Kieninger? Wir sind nahezu vollständig von ausländischem Gas abhängig, derzeit können wir nur 7 Prozent des Bedarfs in Österreich aus eigenen Vorkommen decken. Österreich überweist allein 5 Milliarden Euro jährlich nach Moskau für russisches Erdgas.
f) Man darf Frau Kieninger ebenso wie anderen EU-Subventionsempfängern, und das sind die angeblichen "Naturschützer" in der Mehrzahl, durchaus die Frage stellen, ob ihnen Fracking Gas aus den USA und LNG-Gas aus Nahost-Diktaturen lieber ist als sauberes Erdgas aus heimischen Boden.
Jede weitere Befassung mit den Unsinnigkeiten in diesem Leserbrief ist überflüssig. Man fragt sich als denkender Bürger ernsthaft, wie eine "Expertin zu Erdgas in Brüssel" solche Fehlinformationen bzw. Behauptungen verbreiten kann – und das noch dazu straffrei, wenn man die damit verbundene Rufschädigung gegenüber ADX Energy in Betracht zieht.
Die Erdgasbohrung in Molln ist weder "klimaschädlich", noch bedroht sie einen "fragilen Naturschatz" - diese Diktion entspringt einer Sichtweise, die weder verantwortungsbewusst im Sinne der Natur noch seriös im Sinne der Fakten zum Thema Versorgungssicherheit ist.
Im Gegenteil, solche Aussagen schaden den Interessen der Republk Österreich und damit jedem einzelnen Haushalt, und jedem einzelnen hier tätigen Unternehmen.
Dr. Wilfried Seywald,
Sprecher ADX Energy
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