Tipps von Seminarbäuerin Erika Kerbl
Die eigene Ernte haltbar machen
Sommergemüse ist derzeit in aller Munde. Wer es haltbar macht, profitiert auch noch im Winter davon.
KIRCHDORF. Frisch verarbeitet schmeckt's natürlich am besten, doch manchmal gibt es einfach zu viel davon. Wie sollten verschiedene Obst- und Gemüsesorten am besten gelagert werden, um die Lebensmittel lange haltbar zu machen? Seminarbäuerin Erika Kerbl aus Molln hat Tipps parat.
Die Teilnehmer bei Kerbls Kochkursen erhalten bei ihr das nötige „Rüstzeug“, um daheim selbst kreativ werden zu können: „Ich zeige Möglichkeiten her. Die sollen ein Gedankenanstoß sein, ein Grundgerüst geben, aber auch noch Spielraum lassen“, so die Seminarbäuerin. Beim Haltbarmachen gäbe es zig Möglichkeiten – egal ob einkochen, einlegen, dörren und mehr. „Grundrezepte lassen sich nach dem eigenen Geschmack abwandeln.“ Die Expertin empfiehlt, mitzuschreiben und lieber in geringen Mengen experimentierfreudig zu sein.
Gemüse plus Salz plus Zeit
Einer ihrer Lieblingsmethoden ist das Fermentieren. Dabei wird Gemüse durch Milchsäuregärung haltbar gemacht. Die bewährte Konservierungsmethode ist einfach, natürlich und praktisch in jedem Haushalt möglich. Das Grundrezept dabei ist denkbar einfach: Gemüse plus Salz plus Zeit. Sehr gut zum Fermentieren eignen sich beispielsweise Kohlgemüse, wie Kraut, Kohlrabi oder Karfiol, Wurzelgemüse wie Karotten oder Pastinaken oder auch Knoblauch.
Fermentier-Kurse
Als zusätzliche Gewürze können Kümmel, Fenchel oder Wacholderbeeren verwendet werden. Die Rezept-Palette reicht dabei vom klassischen Sauerkraut bis hin zum trendigen Kimchi. Fermentiertes Gemüse ist reich an Vitaminen, Mineralstoffen, Enzymen, Probiotika – es ist dadurch besser verdaulich, lange haltbar sowie frei von Konservierungs- und Zusatzstoffen. Entsprechende Fermentier-Kurse werden zum Beispiel regelmäßig vom Ländlichen Forbildungsinstitut (LFI) angeboten. Weitere Tipps und Rezepte auch auf esserwissen.at
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