Tipps von der Diätologin Barbara Stögmüller
Do's and Dont's in der Fastenzeit

Diätologin Barbara Stögmüller nutzt die Fastenzeit für ein "Mehr" an Auszeit. | Foto: Hans-Peter Hagmüller
  • Diätologin Barbara Stögmüller nutzt die Fastenzeit für ein "Mehr" an Auszeit.
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Diätologin Barbara Stögmüller aus Wartberg an der Krems gibt Informationen zur Fastenzeit und Tipps, wie ein sinnvolles Fasten gelingt. 

WARTBERG. Am 22. Februar begann die Fastenzeit: 40 Tage lang verzichten Menschen überall auf der Welt auf verschiedenste Dinge. Diätologin Barbara Stögmüller aus Wartberg erklärt: "Verzicht in der Fastenzeit kann mittlerweile mit nahezu allem geübt werden. Vom traditionellen Heilfasten über den Verzicht auf Süßigkeiten, Alkohol oder Fleisch gibt es unzählige Formen. Auch die zeitliche Einschränkung der Nahrungsaufnahme wird immer beliebter." Laut Stögmüller kann die Fastenzeit zum bewussten Verzicht animieren. Zellreinigende Prozesse können dabei angekurbelt werden, die in Studien antientzündliche und lebensverlängernde Wirkungen zeigen.

"Eine Formel zum "perfekten Fasten" gibt es nicht, da sich jede Person in ihren Gewohnheiten und ihrem Gesundheitszustand unterscheidet."
Barbara Stögmüller

Jedoch ist Vorsicht geboten, wenn das Fasten als Methode der Gewichtsreduktion angewendet wird: "Der Stoffwechsel passt sich an und es kann zum unerwünschten Jojo-Effekt kommen, wenn die Muskulatur nicht mit ausreichend Nährstoffen versorgt wird." Aber nicht nur 40 Tage vor Ostern, der Markt an Fastenangeboten boomt generell. Neben begleitetem Fasten in Kurhäusern, gibt es viele Anleitungen für zu Hause. Jedoch ist nicht jeder Mensch, laut Stögmüller, dafür geeignet. "Besteht der Wunsch zum Fasten, sollte am besten eine diätologische oder ärztliche Konsultation erfolgen. Bei Untergewicht, Essstörungen, Krebserkrankungen, Gicht, Gallenerkrankungen, Schwangerschaft oder schweren kardiologischen oder nephrologischen Erkrankungen kann aber vorab bereits vom Fasten abgeraten werden!" Wenn bereits eine Unterversorgung mit Nährstoffen besteht, kann diese dadurch nochmals verstärkt werden.

Fasten individuell anpassen

Stögmüller ist überzeugt: "Eine Formel zum "perfekten Fasten" gibt es nicht, da sich jede Person in ihren Gewohnheiten und ihrem Gesundheitszustand unterscheidet. Wichtig ist es, nicht nur Trends und Werbung zu vertrauen, sondern sich bei intensiven Kuren professionelle Unterstützung zu holen." Laut der Expertin, muss Fasten vorab gut überlegt und geplant werden. Wenn es ausschließlich um eine Gewichtsreduktion geht, sollte das Vorhaben hinterfragt werden. Außerdem gehört überprüft, welche Dauer für die einzelne Verzicht-Methode sinnvoll erscheint: "40 Tage können für viele Varianten zu lange sein. Allgemein sind eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und die Reduktion von Stress im Alltag wichtige Grundlagen!" Die Diätologin möchte die Fastenzeit als Übergang in den Frühling durch eine Reduktion von Bildschirmzeit und einem "Mehr" an Auszeit nutzen. Eine ausgewogene und genussvolle Ernährung ist für Stögmüller das ganze Jahr über wichtig.

Weitere Infos: therapie4mi.at/barbara-stogmuller/

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Foto: Cityfoto
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