Ab in den Urlaub
Gesund durch den Sommer mit dem oö. Roten Kreuz

Foto: ÖRK/Thomas Holly-Kellner

Egal, ob alpine Bergtouren, Sommerfrische am Alpensee oder ein familiärer Wanderurlaub: Sommerurlaub in Österreich liegt coronabedingt im Trend.

BEZIRK KIRCHDORF. Trotzdem ist Vorsicht geboten: Laut „Österreichischem Kuratorium für Alpine Sicherheit“ kam es alleine in Oberösterreich im Vorjahr zu 604 Alpinunfällen. Der Großteil passierte beim Wandern und Bergsteigen. Immer wieder spielt Übermüdung eine große Rolle und kann in vielen Fällen zu einem Kollaps führen. „Hervorgerufen wird dieser Zustand durch einen plötzlichen Blutdruckabfall und Sauerstoffmangel im Gehirn“ verrät Dieter Goppold, Bezirksstellenleiter des Roten Kreuzes Kirchdorf.

Wie kann man helfen? Die betroffene Person ansprechen: Wenn diese reagiert, Beine hochlagern. So kommt der Kreislauf in Schwung. Wenn nach kurzer Zeit keine Besserung eintritt, den Notruf 144 wählen.

Erste Hilfe bei Sonnenstich

Wenn Urlauber zu viel Zeit in der prallen Sonne verbringen, ist ein Sonnenstich oft unvermeidbar. Typische Anzeichen sind Kopfweh, Übelkeit, ein hochroter Kopf, Fieber, Schwindel und Schüttelfrost. „Bei diesen Warnsignalen muss sofort gehandelt werden. Bringen Sie Betroffene in den kühlen Schatten. Wichtig ist, den Kopf und Oberkörper der Person erhöht zu lagern. Legen Sie zur Kühlung feuchte Tücher auf Stirn und Oberkörper. Wenn nach kurzer Zeit keine Besserung eintritt, holen Sie Hilfe“, erklärt Dieter Goppold. Eine Kopfbedeckung und ausreichend Flüssigkeitszufuhr helfen, dass es erst gar nicht so weit kommt.

Hausmittel bei Sonnenbrand

Einen leichten Sonnenbrand kann man einfach selbst behandeln. „Feuchte Tücher kühlen die betroffenen Stellen und lindern die Schmerzen. Neben Hausmittel wie Milch- oder Topfenwickel helfen auch feuchtigkeitsspendende Lotionen. Achten Sie auch darauf, ausreichend zu trinken“, empfiehlt Goppold. Eltern sollten besonders achtsam sein, da Kinderhaut empfindlicher ist: Sonnenbrände bei Babys und Kleinkindern soll auf jeden Fall ein Arzt untersuchen, unabhängig vom Schweregrad. Das gilt auch für Erwachsene, wenn Blasen auftreten. „Der Gang ins Solarium schützt nicht vor Sonnenbränden. Meiden Sie stattdessen die Sonne in den Mittagsstunden, suchen Sie Schatten und tragen Sie mehrmals täglich Sonnencremes mit hohem Lichtschutzfaktor auf“, so Goppold.

Zecke samt Kopf entfernen
Experten sind sich einig, dass 2020 ein Zeckenjahr wird. Die kleinen Krabbler können die Erreger der Viruserkrankung FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) und der Borreliose (bakterielle Erkrankung) übertragen. „Am besten ist es, die Zecke vorsichtig mit einer Pinzette, Zeckenkarte oder Zeckenzange zu entfernen und dabei darauf zu achten, dass das Tier samt Beißwerkzeugen entfernt wird", sagt Dr. Dieter Goppold. Bildet sich in Folge ein roter Kreis um die Bissstelle, sollte man einen Arzt aufsuchen. Gegen das FSME-Virus hilft impfen. Bei sofortiger Behandlung mit Antibiotika ist Borelliose gut heilbar. Deshalb ist es ratsam, den Körper nach Waldspaziergängen und nach Aufenthalten im Freien auf Zecken abzusuchen. Je schneller die Zecke nach einem Biss entfernt wird, umso geringer ist die Gefahr einer Erkrankung.

Erste Hilfe zu leisten, lohnt sich zu 100 Prozent
In 99 Prozent der Fälle passiert nichts, aber im Ausnahmefall bereit zu sein lohnt sich zu 100 Prozent. Infos und Termine zu Erste-Hilfe-Kursen erhalten Sie online unter www.erstehilfe.at oder unter der Nummer 07582 63581 – 26. Medizinisch fundierte Auskünfte zu Gesundheitsfragen geben die Mitarbeiter der telefonischen Gesundheitsberatung 1450. Sie sind rund um die Uhr erreichbar und stärken mit ihren individuell auf den Anrufer abgestimmten Empfehlungen die Gesundheitskompetenz in der Bevölkerung.

Foto: OERK_Wandern_EH_Holly_Kellner: Erste Hilfe rettet Leben: Alleine in Oberösterreich kam es 2019 zu 604 Alpinunfällen. Credit: ÖRK/Thomas Holly-Kellner

Foto: OERK_Sonnenstich_Holly_Kellner: Die Kombination Hitze und pralle Sonne kann zu einem Sonnenstich führen. Credit: ÖRK/Thomas Holly-Kellner

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