Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Kirchdorf
Operation an offener Schädeldecke geglückt

Ein Helm schützt derzeit noch die Wunde am Kopf. Ansonsten hat Matthias Preinstorfer die Operation sehr gut überstanden und keine Folgeschäden.  | Foto: OÖG
  • Ein Helm schützt derzeit noch die Wunde am Kopf. Ansonsten hat Matthias Preinstorfer die Operation sehr gut überstanden und keine Folgeschäden.
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Auch in Zeiten von Corona ist das Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Kirchdorf Steyr für Notfälle gerüstet. So konnte dank der raschen Diagnose und der routinierten Zusammenarbeit von Unfallchirurgie und Anästhesiologie das Leben von Matthias Preinstorfer durch eine OP an der offenen Schädeldecke gerettet werden.

KIRCHDORF. Nach einem Unfall am Bauernhof der Eltern kam Matthias Preinstorfer mit einer vorerst leichten Kopfverletzung ins Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Kirchdorf. Was auf Grund der ersten CT-Bilder von mehreren Experten als harmlos befundet wurde, entwickelte sich jedoch zu einer lebensbedrohlichen Verletzung. Innerhalb kürzester Zeit verschlechterte sich der Zustand von Matthias Preinstorfer zusehends. Ein weiteres CT zeigte eine Schädelblutung, die auf das Stammhirn drückte – eine Diagnose, die absolut lebensbedrohlich ist und bei der jede Minute zählt.

„So eine Blutung lässt den Schädeldruck stark ansteigen. Dadurch können innerhalb kürzester Zeit schwere Folgeschäden entstehen“, erklärt Primar Robert Pehn, der Leiter der Unfallchirurgie. „Ein Transport in den auf Kopfverletzungen spezialisierten Neuromed Campus des Kepler Uniklinikum war zum Zeitpunkt der Diagnose für unseren Patienten nicht mehr möglich, da sein Zustand bereits kritisch war.“

Ein interdisziplinäres Team aus zwei Unfallchirurgen sowie drei Anästhesisten und Intensivmediziner rettete dem 29-Jährigen bei einer zweistündigen Notoperation das Leben. „Durch die Blutung war der Schädeldruck bereits stark erhöht, sodass wir die Schädeldecke öffnen mussten, um die Blutung zu stoppen und das bereits vorhandene Blutgerinnsel zu entfernen“, so Oberarzt Franz Ortner, Facharzt für Unfallchirurgie im PEK Kirchdorf. „Durch die hervorragende Zusammenarbeit von Anästhesie- und Intensivpflege und uns Ärzten konnten wir den Kreislauf des Patienten während der Operation stabil halten. Anschließend wurde er neun Tage, drei davon im künstlichen Tiefschlaf, intensivmedizinisch von uns betreut“, so Primarin Silvia Dobler und Assistenzärztin Hanna Pum aus dem Institut für Anästhesie und Intensivmedizin.

Nach neun Tagen wieder auf der Normalstation

Bereits nach neun Tagen konnte Matthias Preinstorfer ohne bleibende Schäden wieder auf die Normalstation verlegt werden. Dort wurde dann auch gleich mit den ersten Rehabilitationsmaßnahmen gestartet. „Trotz Corona-Krise werden Notfälle auch weiterhin wie gewohnt behandelt und versorgt. Dies beginnt bei der Diagnose, geht weiter - wenn nötig zur OP - und endet bei der Nachbehandlung. Umso mehr freut es uns natürlich, wenn wir dabei so tolle Ergebnisse erzielen können“, erklärt Robert Pehn.

Ein Helm schützt derzeit noch die Wunde am Kopf. Ansonsten hat Matthias Preinstorfer die Operation sehr gut überstanden und keine Folgeschäden.

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