Abschied von Unfallchirurgie Kirchdorf
Primar Robert Pehn geht in Pension

Primar Robert Pehn geht nach 16 Jahren in Kirchdorf in Pension. | Foto: OÖG
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16 Jahre, 14.000 operierte Patientinnen und Patienten und bis zu 13 OPs an einem Tag – mit dieser Bilanz geht Primar Robert Pehn, der Leiter der Abteilung für Unfallchirurgie im Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Kirchdorf, mit Ende Februar in den Ruhestand.

KIRCHDORF/KREMS. Insgesamt 43.000 Patienten – 2.000 davon stationär – werden jährlich in der Unfallchirurgie im PEK Kirchdorf behandelt. Seit November 2006 leitete der Traunkirchner die Abteilung. Seine Bewerbung als Primar schickte der Sohn eines Bootsbauers damals aus reiner Neugierde. „Ich wollte einfach sehen, wie so eine Primariat-Neubesetzung abläuft. Große Chancen hatte ich mir nicht ausgemalt, ich wollte nur unter die Top fünf der zwölf Bewerber kommen. Offenbar hatte ich bei weitem die meiste OP-Erfahrung und schlussendlich bekam ich den Posten. Als ich es erfuhr, war ich, ehrlich gesagt, zunächst schon ziemlich überrascht, habe mich aber natürlich gefreut", erzählt Pehn.

Planen, reparieren, managen

In den vergangenen Jahren hat Pehn gemeinsam mit den Pflegestationsleitungen ein Team aus elf Ärztinnen und Ärzten und 40 Kolleginnen und Kollegen in der Pflege geleitet. Die Abteilung deckt bei Verletzungen vom Kopf, über die Wirbelsäule bis hin zum Fuß das gesamte Spektrum der Unfall- und Sporttraumatologie ab.

„Jeder Unfallchirurg hat ein Spezialgebiet, muss aber auch alle anderen Bereiche abdecken können. Der Patient bzw. die Patientin stehen immer im Mittelpunkt. Um das beste Ergebnis für ihn oder sie zu erreichen, haben wir gängige Abläufe und Therapien immer wieder kritisch hinterfragt und bei Bedarf angepasst. Den Satz `Das haben wir immer schon so gemacht´ gibt’s bei uns nicht. Wir planen, reparieren, managen und am nächsten Tag ist wieder alles anders.“
Primar Robert Pehn

„Jeder Unfallchirurg hat ein Spezialgebiet, muss aber auch alle anderen Bereiche abdecken können. Der Patient bzw. die Patientin stehen immer im Mittelpunkt. Um das beste Ergebnis für ihn oder sie zu erreichen, haben wir gängige Abläufe und Therapien immer wieder kritisch hinterfragt und bei Bedarf angepasst. Den Satz `Das haben wir immer schon so gemacht´ gibt’s bei uns nicht. Wir planen, reparieren, managen und am nächsten Tag ist wieder alles anders“, so der Unfallchirurg.

Positive Bilanz zum Abschied

Kurz vor seinem Abschied zieht der Abteilungsleiter eine positive Bilanz: „Ich wollte immer eine moderne unfallchirurgische Abteilung führen mit dem Fokus auf rekonstruktive Eingriffe, die möglichst wenig invasiv sind, wie zum Beispiel Bänder-OPs. Bei Kreuzbändern und Arthroskopien konnten wir die Eingriffe verdoppeln und die Belagszeit halbieren. Bei Bandrekonstruktionen sind wir in Kirchdorf Zentrum von ganz OÖ.“ Neben der Arbeit am Patienten war dem Abteilungsleiter die Ausbildung junger Kolleginnen immer besonders wichtig. Insgesamt acht Fachärztinnen hat der Abteilungsleiter in seiner Zeit im PEK Kirchdorf ausgebildet – der Großteil davon ist nach wie vor am Standort tätig.

Der begeisterte Segler segelt jedes Jahr mit seiner Familie im Mittelmeer. | Foto: Pehn/Privat
  • Der begeisterte Segler segelt jedes Jahr mit seiner Familie im Mittelmeer.
  • Foto: Pehn/Privat
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Vorfreude und Wehmut

Ab März widmet sich der Unfallchirurg nun voll und ganz seinen Hobbys wie dem Arbeiten im eigenen Wald, dem Bergsteigen oder dem Wassersport am Traunsee. Zu seiner Vorfreude mischt sich zum Abschied aber auch etwas Wehmut. „Die KollegInnen und die gute Zusammenarbeit über die Abteilung hinweg werden mir schon fehlen - aber auch die PatientInnen. Und natürlich die Arbeit generell. Die Unfallchirurgie ist eine sehr kreative Arbeit, die viele schöne Erfolgserlebnisse mit sich bringt.“

Nachfolger aus der Region

Bereits am ersten März wird Harald Stöcher die Abteilungsleitung übernehmen. Der in Micheldorf lebende Facharzt für Orthopädie und Traumatologie zieht damit beruflich von Linz weg in seine Heimat. „Wir bedanken uns bei Primar Dr. Pehn für seine langjährige Tätigkeit im Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Kirchdorf und wünschen ihm eine schöne Zeit in der Pension. Gleichzeitig heißen wir Dr. Harald Stöcher herzlich willkommen und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit“, so die Kollegiale Führung des Pyhrn-Eisenwurzen Klinikums abschließend.

Harald Stöcher wird neuer Primarius der Unfallchirurgie
Primar Robert Pehn geht nach 16 Jahren in Kirchdorf in Pension. | Foto: OÖG
Robert Pehn mit seinem Nachfolger Harald Stöcher | Foto: OÖG
Robert Pehn am Piz Bernina | Foto: OÖG
Der begeisterte Segler segelt jedes Jahr mit seiner Familie im Mittelmeer. | Foto: Pehn/Privat
Mit dem Rad unterwegs in Uganda. | Foto: Pehn/Privat
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