Veränderungen ab 40
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Frauen kommen in die Wechseljahre. Doch auch Männer wandeln sich ab dem 40. Lebensjahr.
KIRCHDORF (str). Osteoporose, Libidomangel, Schlafstörungen und depressive Stimmungsschwankungen können bei Männern Folge des sinkenden Testosteronspiegels ab dem 40. Lebensjahr sein. Mit diesen Beschwerden muss aber nicht gelebt werden. Sie sind durchaus behandelbar. Kurt Kerbl, Facharzt für Urologie und Andrologie erklärt, dass in solchen Fällen meist eine Hormonersatztherapie durchgeführt wird: "Sie sollte allerdings nicht als Lifestyle-Maßnahme erfolgen, sondern nur nach strengen Richtlinien eingesetzt werden. Es müssen eindeutig Symptome eines Hormonmangels vorliegen. Die Therapie besteht dann in einer Spritze alle drei Monate oder in einem Gel, das jeden Morgen auf Bauch, Arme und Schultern aufgetragen wird."
Vorsorge kann Leben retten
40 ist aber auch ansonsten ein wichtiges Alter für Männer. Denn ab diesem Zeitpunkt empfehlen Experten ihnen zur Vorsorgeuntersuchung zu gehen. Doch häufig verhindern Zeitmangel und Angst vor der Untersuchung den Gang zum Urologen. Doch sind diese Argumente berechtigt? "In der Regel nicht, da die Untersuchung selbst bei guter Organisation mit allem Drumherum nur 15 Minuten dauert. Auch der Angstfaktor ist nicht berechtigt, da die Belastungen durch die Untersuchung verschwindend gering sind", beruhigt Kurt Kerbl. Dabei gibt er zu bedenken: "Im Bereich der urologischen Vorsorge geht es nicht nur um PSA-Wert und Prostatakarzinom. Es werden dabei häufig Krankheiten zufällig entdeckt, die sich noch in einem frühen Entwicklungsstadium befinden und dann einer erfolgreichen dauerhaften Heilung zugeführt werden können."
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