Landjugend Bezirk Kirchdorf
An die Sense, fertig, los!
Sensenmähen kommt wieder in Trend Das Sensenmähen gehört zu jenen Wettbewerben der Landjugend, welche Sport, Brauchtum und Landwirtschaft verbinden.
BEZIRK KIRCHDORF. Was früher in der Landwirtschaft unerlässlich war, rückte durch die Modernisierung immer mehr in den Hintergrund. Der Landjugend ist es daher seit Jahrzehnten ein Anliegen, die Fähigkeit mit der Sense zu mähen durch die Mähwettbewerbe zu erhalten. In den letzten Jahren bemerkt man aber auch außerhalb der Landjugend ein steigendes Interesse am Mähen mit der Sense. Durch den vermehrten Anbau von Blühstreifen in privaten Gärten ist die Sense ein praktisches Mittel, um diese wieder abzumähen ohne sich einen Motormäher anschaffen zu müssen oder fremde Hilfe zu benötigen. Kurse dazu werden daher vermehrt angeboten.
Pettenbacherin gewinnt Landesbewerb
Die beste Schneid vom Bezirk Kirchdorf bewies Stefanie Almhofer (Pettenbac). Sie konnte die Profi-Klasse der Mädchen für sich entscheiden. Mit David Stadler aus Vorderstoder konnte der 1. Platz in der Kategorie „Burschen – unter 18 Jahre erreicht werden“.
Weiters erreichten Florian Reithuber (Steinbach/Ziehberg) in der Profi-Klasse den dritten Platz und Thomas Reithuber in der Klasse Burschen Ü18 ebenfalls den dritten Platz. Auch die Kleinsten bewiesen bereits die richtige Technik – so erreichte Anna Rapperstorfer aus Pettenbach in der Kategorie U11 den ersten Platz und Barbara Rapperstorfer in der Kategorie Ü11 den 2. Platz. Simon Nissl erreichte in der Burschen Juniorenklasse Ü11 den 3. Platz.
Christian Rapperstorfer ist seit vielen Jahren Oberrichter auf Bezirks- und Landesebene beim Mähwettbewerb. Deshalb bekam der Pettenbacher dieses Jahr von der Landjugend Oberösterreich die Ehrennadel überreicht!
Richtige Schneid ist das A und O
Die Bedingungen waren beim diesjährigen Landesentscheid Sensenmähen eine wahnsinnige Herausforderung für die Teilnehmer: Bei hochsommerlichen Temperaturen und dementsprechend trockenem Gras trennte sich die Streu vom Weizen bei den Teilnehmern. In den Standardklassen mähen die Mädls Parzellen in der Größe von 5x5 Meter und die Burschen in der Größe von 8x8 Meter. Die Profis haben bei den Mädls eine Fläche von 7x5 Meter zu mähen und bei den Burschen von 10x10 Meter. In der Profiklasse dürfen daher auch größere Sensen mit einem Blatt von mehr als 90 cm verwendet werden. Neben Technik, Kraft und Ausdauer ist natürlich auch das Material wichtig. „Die richtige Schneid ist das A und O beim Sensenmähen – ohne der wird’s „zach““, so Landesleiter-Stellvertreter der Landjugend Oberösterreich Christoph Fischer. Und diese „guade Schneid“ wird durch das Dengeln der Sense und das anschließende Wetzen mit einem Wetzstein erzeugt. Dann geht’s auch schon los mit dem Bewerb! Durch begeisterte Besucher zu Top-Leistungen beflügelt Zahlreiche motivierte Besucher feuerten die Teilnehmer bei ihrem „Kampf“ gegen das Gras an. Neben Schnelligkeit geht es dabei vor allem darum, die Parzelle möglichst gleichmäßig und „sauber“ abzumähen. Kein Grashalm soll stehen gelassen werden und auch Stufen im Gras bringen Strafpunkte mit sich.
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