Bärlauch in der Küche
Ein Beitrag von Diätologin Monika Jansesberger, LKH Kirchdorf
KIRCHDORF. Der Bärlauch ist eine altbekannte Gemüse-, Gewürz- und Heilpflanze. Die Pflanze ist zwar komplett essbar, genutzt werden aber vorwiegend die Blätter oft auch mit den Stängeln, frisch als Gewürz, für Dip-Saucen, Suppen, Kräuterbutter undPesto oder ganz allgemein als Gemüse in der Frühjahrsküche. Bärlauch wird meist roh und klein geschnitten unter Salate oder andere Speisen gemischt. Im Frühjahr kann Bärlauch auch den Schnittlauch ersetzen.
Im Mittelalter wurde Bärlauch als Herba Salutaris bezeichnet und als Arznei- und Nahrungspflanze genutzt. Ihm wurden unheilabwehrende Eigenschaften zugeschrieben. In der Volksmedizin wird der Bärlauch heute bei Magen-Darmstörungen eingesetzt, aufgrund seiner antibakteriellen Wirkung. Weitere Einsatzbereiche sind Bluthochdruck und Arteriosklerose. Achtung vor Verwechslung mit Schneeglöckchen oder Herbstzeitlosenblättern !
Rezeptidee: Bärlauchcremesuppe mit Schwarzbrotcroutos
2 – 3 EL Olivenöl
250 g Bärlauch
1 Zwiebel
2 rohe Kartoffeln
¾ l Gemüsesud
½ l Milch
1/8 l Schlagobers
Salz, Pfeffer, Muskat, ev. Knoblauch
2 Stück Schwarzbrot würfelig schneiden, in Butter rösten
Zubereitung:
Olivenöl mit Zwiebel glasig anschwitzen, Bärlauch waschen, kurz mitrösten, mit Gemüsesud ablöschen. Kartoffeln reiben und dazugeben, reduzieren lassen. Mit Milch aufgießen. Anschließend die Suppe mit dem Mixstab fein pürieren, würzen und mit Schlagobers verfeinern.
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