15 Jahre NP Kalkalpen

Ein junger Luchs-Fan durch und durch!
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GROSSRAMING. „Der Nationalpark war eine Schwergeburt, aber es ist ein schönes Kind daraus geworden“, stellte Landeshauptmann Josef Pühringer beim Jubiläum „15 Jahre Nationalpark Kalkalpen“ fest.
Die Verhandlungen zur Errichtung des Nationalparks Kalkalpen hatten sich über fünf Jahre hingezogen. Den Staatsvertrag haben Umweltminister Martin Bartenstein und LH Pühringer am 10. Jänner 1997 in Großraming unterzeichnet.

Beim Jubiläum, das gleichzeitig mit dem Dorffest gefeiert wurde, herrschten 30 Grad Hitze. Die zahlreichen Besucher und auch die Vereine, die mit Knödelmeile, Standlmarkt und bester Bewirtung aufwarteten, nahmen die tropischen Temperaturen gelassen.

Ein Höhepunkt der Feier war die Aufnahme der Gemeinden Edlbach und Spital am Pyhrn in die NP-Region, womit diese nun 18 Gemeinden umfasst.
Der Nationalpark Kalkalpen ist mit 21.000 Hektar der zweitgrößte und der viertjüngste der sechs Nationalparks in Österreich.

Die Marke Nationalpark, das größte Waldwildnisgebiet Österreichs, sei zu einer unverzichtbaren Größe geworden, betonte Bürgermeister Leopold Bürscher. Die Erwartungen seien übertroffen worden, was den Tourismus, die Nächtigungszahlen, Aufträge für die heimische Wirtschaft und Arbeitsplätze anbelangt. Seit der Gründung des NP sind mehr als 300 Arbeitsplätze entstanden. Jährlich werden rund 350.000 Besucher gezählt.

Nationalpark-Direktor Erich Mayrhofer aus Garsten hob die Qualität und den Wert der vielfältigen Wildnis hervor. „Das ist ein großes Kapital für die Region.“ Zu den Aufgaben des NP, der unter anderem drei Besucherzentren in Reichraming, Molln und Windischgarsten betreibt, zählen der Bildungs- und Forschungsauftrag.

Landeshauptmann Josef Pühringer beschrieb den Nationalpark als „ein Stückchen Paradies“. Das Anliegen sei, dieses besondere Stück Oberösterreich für kommende Generationen aufzuheben. Der NP sei allerdings kein Museum, sondern Lebens- und Wirtschaftsraum mit einer hohen Akzeptanz in der Bevölkerung von 96 Prozent.
Pühringer dankte den NP-Mitarbeitern für ihre oft „ungesehene Arbeit“ und den Steuerzahlern, die es ermöglichten, den Nationalpark zu fördern.

Viktoria Hasler vom Lebensministerium wies auf die große Wildnisfläche des NP Kalkalpen hin, der zu 81 Prozent mit Wald bedeckt ist. „In Europa gibt es insgesamt nur noch 0,3 Prozent Wildnisfläche, großteils in Skandinavien, Spanien und am Balkan.“

Der oö. Naturschutz-Landesrat Manfred Haimbuchner meinte: „Ich hoffe, dass der Nationalpark ein Leuchtturmprojekt bleibt für die Artenvielfalt und den Landschaftsschutz.“

LH Pühringer zeichnete vier Ehrengäste mit der Kulturmedaille des Lands OÖ. für ihre Verdienste um die Region aus: Die bayerische Schauspielerin Christine Neubauer: sie dreht derzeit in Großraming bereits die 10. Folge der beliebten TV-Serie „Die Landärztin“. Weiters Regina Ziegler, deutsche TV-Produzentin, Hans-Wolfgang Jurgan (ARD Degeto-Film) und Veit Heiduschka (Wega Film).

23 geprüfte Nationalpark-Ranger erhielten beim Jubiläum ihre Zertifikate. Sie leiten geführte Touren, halten Bildungsveranstaltungen für Groß und Klein ab und sind im Gebietsschutz tätig.

Für Musik beim Jubiläumsfest sorgten die Musikkapelle Großraming, Ensembles der Landesmusikschule Weyer-Großraming und die Hiaslbergmusi aus Großraming.

Mehr Infos: http://www.kalkalpen.at

Fotos: Thöne

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