Bezirk Kirchdorf
15.000 sind schon geimpft!

 

Zügig schreiten die Covid 19-Impfungen voran. Rot-Kreuz Mitarbeiter stehen im Dauereinsatz.

BEZIRK. Am 15. März 2020 wurde der erste Corona-Fall im Bezirk Kirchdorf bestätigt. Mehr als 4.000 Menschen haben sich bisher mit dem Virus infiziert. Seit ein paar Monaten wird geimpft, um die Pandemie in den Griff zu bekommen. 2.500 Menschen sind es im Bezirk Kirchdorf täglich, die sich für den "Piks" entschieden haben und die Impfstraße des Roten Kreuzes in der Kirchdorfer Stadthalle durchlaufen. Parallel dazu werden von vielen Hausärzten vor allem Hochrisikopatienten geimpft. 15.000 haben zumindest den ersten "Stich" bekommen.

Impfen ab 16 Jahren möglich

"Nur die Impfung ist der Weg aus der Gesundheitskrise", wird Peter Niedermoser, Präsident der Ärztekammer Oberösterreich, nicht müde zu betonen. Weshalb er nun einen Schritt weiter geht und fordert, dass "in Zukunft alle Menschen, die im Gesundheits- und Pflegebereich, in Schulen oder Kindergärten zu arbeiten beginnen, geimpft sein müssen." Rot-Kreuz Bezirksgeschäftsleiter Alexander Kaineder dazu: "23 Prozent der Bürger im Bezirk Kirchdorf sind älter als 65. Daher haben sich bisher viele ältere Menschen impfen lassen. Die Bereitschaft sinkt, je jünger das Klientel ist. Sie ist bei den Berufsgruppen verschieden hoch. "Das Gesundheitspersonal erreicht dabei etwa einen höheren Prozentsatz wie die Lehrer."
Bisher kamen in Kirchdorf die Impfstoffe "Biontech/Pfizer", "AstraZeneca" und "Moderna" zum Einsatz. "Biontech/Pfizer wird am meisten geimpft, Johnson & Johnson kam noch nicht zum Einsatz. "Es gibt keine großen Probleme. Die Kühlkette aufrecht zu halten, ist aber immer wieder eine Herausforderung. Bedanken möchte ich mich bei der Bevölkerung für die vielen netten Gespräche und das tolle Feedback, das wir regelmäßig erhalten", so Kaineder. "Derzeit sind wir bei 'den unter 50-Jährigen' angelangt. Vermutlich wird die Impfung für alle bald erhältlich sein." Bezirkshauptfrau Elisabeth Leitner sagt: "Im Moment hat sich die Lage auch bei uns erfreulicherweise etwas entspannt. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Öffnungsschritte ab 19. Mai auswirken."

Grüner Pass kommt
Der Nachweis darüber, ob man geimpft, getestet oder genesen ist, steht in engem Zusammenhang mit den Öffnungsschritten und ist Voraussetzung für den Zutritt in Tourismusbetriebe. "Derzeit ist noch vieles unklar,so Bezirkshauptfrau Leitner. Uns erreichen derzeit sehr viele Anfragen. Geplant sind digitale, aber auch analoge Zertifikate in Papierform mit einem QR-Code. Darüber gibt es genauere Informationen auf der Seite des Sozialministeriums."

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Gesellschaftliche Verantwortung
Rund 2.500 Menschen werden jede Woche in der Kirchdorfer Stadthalle geimpft. Einmal mehr zeigt sich, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen dem Roten Kreuz, der Bezirkshauptmannschaft, Feuerwehr und Polizei ist. Nur so ist ein Einsatz dieser Größenordnung strukturiert abzuwickeln. Vermutlich wird die Impfung bald für alle erhältlich sein. Wer sich nicht gegen Covid-19 impfen lässt, trägt das größere Risiko, zu erkranken. Nicht nur das: Er zögert das Ende der Pandemie hinaus. Vielleicht ist das Impfen nicht die Lösung des Problems, aber es trägt mit Sicherheit wesentlich dazu bei. Je weniger sich impfen lassen, umso mehr Menschen sterben.
Impfungen stehen für gesellschaftliche Verantwortung! Jeder der sich das "Jaukerl" geben lässt, schützt nicht nur sich, sondern auch andere. Egoismus ist hier fehl am Platz.

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