Allergie-Alarm in der Schule

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OÖ. Wichtige Prüfungen wie z.B. die Matura oder Entscheidungsprüfungen sind im Frühling und Frühsommer angesetzt – dann, wenn die Pollensaison vor allem mit der Gräserblüte in vollem Gange ist.

Schüler und Studenten mit Heuschnupfen stehen zu diesem Zeitpunkt doppelt unter Druck. Sie sollen funktionieren und eine gute Leistung erbringen, kämpfen aber mit den unangenehmen Symptomen, die den (Schul-) Alltag erschweren. Das Ergebnis: allergische Schüler haben ein erhöhtes Risiko bei Prüfungen schlechter abzuschneiden. Und das gleich um 40 Prozent, wie eine englische Studie zeigt. Deshalb müssen Anzeichen einer Allergie ernst genommen sowie fachärztlich abgeklärt und behandelt werden. Herkömmliche symptomlindernde Standardmedikamente konnten bisher offensichtlich kaum Abhilfe schaffen. Ein neuer Nasenspray, der Antihistaminika und Kortison wirksam vereint, hilft deutlich rascher und effizienter Beschwerden an Nase und Augen unter Kontrolle zu bringen – damit sich die Schüler wieder auf das Wesentliche konzentrieren können.

Wenn gegen Ende des Schuljahres plötzlich die Noten schlechter werden, muss das nicht unbedingt am nachlassenden Lerneifer liegen, meint eine englische Studie. „Kurz vor den Ferien haben die Gräserpollen Hochsaison und viele Schüler und Studenten leiden unter den Symptomen der allergischen Rhinitis, im Volksmund auch Heuschnupfen genannt“, weiß Univ.-Prof. Dr. Josef Riedler, Leiter der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde am Krankenhaus Schwarzach. Für sie kommen zum Lernstress vor wichtigen Abschlussprüfungen wie z.B. der Matura auch noch gesundheitliche Probleme hinzu. „Sehr häufig sind nicht nur die juckende, ständig rinnende oder verstopfte Nase und rote Augen das Problem. Allergiebedingte Schlafprobleme führen vor allem bei älteren Schulkindern und Jugendlichen zu Tagesmüdigkeit, zunehmender Erschöpfung, Konzentrationsschwierigkeiten und Leistungsabfall in der Schule.“

Schlechtere Prüfungsergebnisse durch Heuschnupfen

Die englische Studie dokumentierte die schon lange vermutete Verbindung zwischen Heuschnupfen-Symptomen und schlechten Prüfungsergebnissen. Dafür wurden bei 1834 Schülern im Alter von 15 bis 17 Jahren die Auswirkungen von allergischer Rhinitis auf die Noten untersucht. Die Teenager aus 13 Schulen wurden in zwei Gruppen geteilt und verglichen. 662 Schüler, die bei ihrer Abschlussprüfung vor dem Sommer mindestens eine Note schlechter in Hauptfächern abgeschnitten hatten als bei der Prüfung im Winter, bildeten eine Gruppe. Sie wurden mit 1172 Schülern verglichen, die während der Pollenflugzeit im Sommer eine gleiche oder bessere Leistung zeigten.

Dabei fanden die Wissenschafter heraus, dass Teenager, die im Sommer schlechtere Noten hatten, eindeutig häufiger unter Heuschnupfen litten. Insgesamt berichteten zwischen 38 und 43 Prozent der Jugendlichen über Beschwerden genau an den Prüfungstagen. Alarmierendes Fazit der Studie: Junge Allergiker haben während der Pollenflugzeit ein um 40 Prozent höheres Risiko, ihre Noten zu verschlechtern! Allergologe Riedler weiß auch: „Häufig nehmen allergische Schüler zur Symptomlinderung Antihistaminika ein. Jene der sogenannten älteren Generation wirken auf das zentrale Nervensystem und machen damit zusätzlich müde.“ Die Gefahr einer schlechteren Note steigt laut Studie dann sogar auf 70 Prozent! „Bei moderneren Antihistaminika, die dazu lokal in Form eines Nasensprays eingenommen werden, ist diese sedierende Wirkung nicht anzunehmen.“

Riedler weiter: „Die Studienergebnisse sollten uns zu denken geben. Schließlich fallen auch in Österreich der Maturatermin sowie wichtige Abschluss- und Entscheidungsprüfungen in die Zeit mit der höchsten Pollenbelastung.“ Die allergische Rhinitis darf also nicht auf die leichte Schulter genommen werden!

Rasch wirksame und effektive Therapie gesucht …

„Viele Allergiker sind mit der Wirkung der vorhandenen symptomlindernden Medikamente nicht zufrieden“, weiß Riedler aus seiner täglichen Praxis. Betroffene suchen meist bei mehreren verschiedenen Therapieformen Hilfe. Etwa die Hälfte aller Patienten probieren mehrere Präparate aus – auf der Suche nach etwas, das ihnen wirklich hilft.2 Besonders in Lebensphasen wie z.B. der Matura oder anderen Prüfungen, in denen Konzentration und Leistung zählt, ist der Wunsch nach schnell wirksamer und effektiver Symptomlinderung groß!

... und gefunden!

Abschwellende Antihistaminika und intranasales Kortison, das entzündungshemmend wirkt, gelten als am wirksamsten bei der symptomatischen Behandlung von allergischer Rhinitis. Ein neuer Nasenspray vereint durch eine neuartige pharmazeutische Aufbereitung erstmals beide Wirkstoffe und bringt deutlich spürbare Hilfe bei allen Nasen- und Augenbeschwerden. Allergologe Riedler: „Das neue Therapiekonzept macht Sinn und ist einer Therapie mit Einzelsubstanzen überlegen.“ Überzeugend sind die deutlich schnellere und umfassendere Linderung der Symptome – bei mehr Patienten und um bis zu sechs Tage früher als mit den aktuellen Standardpräparaten. Nasale Symptome werden damit um mehr als 50 Prozent reduziert! Dies hat laut dem Experten auch positive Auswirkungen auf die Compliance: „Durch die grundlegend bessere und schneller eintretende Wirkung sind die Patienten eher bereit, die ärztlich empfohlene länger dauernde Therapie einzuhalten, was sich wiederum positiv auf den Erfolg der Behandlung auswirkt.“ Mit dem neuen Nasenspray, der ab 12 Jahren zugelassen und auf Rezept kassenfrei erhältlich ist, erreicht jeder 6. Patient ein vollständiges oder nahezu komplettes Verschwinden der belastenden Beschwerden.

Vielen Patienten kann mit dieser neuen Therapie gut geholfen werden. Eine spezifische Immuntherapie (in Spritzen-, Tropfen- oder Tablettenform) als zurzeit einzig kausal wirksame Therapie sollte zusätzlich in Erwägung gezogen werden, besonders wenn die Symptome stark sind und der Medikamentenverbrauch hoch ist.

Linktipps:

www.pollenwarndienst.at – Prognose, tagesaktueller Pollenflug, Belastungslandkarte, Download Pollen-App etc.

www.allergenvermeidung.org – Informationsplattform für Allergiker (Ratgeber „Allergien bei Kindern und Jugendlichen“, Liste spezialisierter Ambulanzen und Ambulatorien etc.)

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