Bäuerinnen als authentische Botschafterinnen der Landwirtschaft
Jeder dritte Betrieb im Bezirk Kirchdorf wird von einer Frau geführt
KIRCHDORF (sta). Nicht weniger als jeder dritte landwirtschaftliche Betrieb im Bezirk Kirchdorf wird von einer Frau geführt. Die Bäuerinnengemeinschaft im Bezirk Kirchdorf gibt es jetzt seit 60 Jahren. In vielen Bereichen der Erwerbskombination, wie zum Beispiel in der Direktvermarktung, oder im Bereich Urlaub am Bauernhof haben die Bäuerinnen die Hauptverantwortung übernommen. Standen vor 60 Jahren noch Kurse am Programm bei denen die ländliche Haushaltsführung erlernt wurde, gibt es heute zunehmend Kurse im Bereich der Unternehmensführung.
Erika Glinsner aus Kremsmünster, Vorsitzende des Bäuerinnenrates sagt: "Die Qualität und die Herkunft von Lebensmitteln sind heute ein wichtiges Thema. Dass es so ist, dafür haben die Bäuerinnen einen ganz entscheidenden Beitrag geleistet. Die Bäuerinnen sind zu einem sympatischen Sprachrohr der bäuerlichen Landwirtschaft geworden. Kammerobmann Karlhuber: "Die Direktvermarktung wird vom Kunden gut angenommen, bei der Kennzeichnung der Produkte sind wir aber noch gefordert. Auch der Trend zu Bio-Produkten hält an."
Herausforderungen für die Landwirtschaft
Die landwirschaftlichen Betriebe werden von Jahr zu Jahr weniger. Der Rinderbestand ist rückläufig, dafür gibt es bei Geflügel in den letzten zehn Jahren eine Zunahme von 40 Prozent. Die Anzahl der Ziegen hat sich in diesem Zeitraum sogar fast verdreifacht.
Die Themen Globalisierung, Klimawandel und Digitalisierung fordern in Zukunft auch die Landwirte im Bezirk Kirchdorf. "Der Klimawandel wird uns intensiv beschäftigen. Im Großraum Kirchdorf-Steyr rechne ich damit, dass die Milchproduktion steigen wird. Der Wald wird sich verändern. Die Fichte wird zurückgedrängt, dafür wird es wieder mehr Mischwälder geben" sagt Bezirksbauernkammer-Obmann Franz Karlhuber. "Eines ist klar. Die Landwirte müssen flexibler sein, denn je", ist Karlhuber überzeugt,
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