Burg Altpernstein
Bauende für Frühjahr 2020 geplant

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MICHELDORF. Seit im Juni 2017 die letzten Gäste auf der Burg Altpernstein nächtigten, hat sich einiges getan. Im Juli 2018 kam nicht nur ein neuer Pächter, das Institut für Soziale Kompetenz (ISK), sondern auch die Vorbereitungen für den Umbau begannen. "Im kommenden Frühjahr möchten wir mit allem fertig sein. Wenn es so weitergeht wie zurzeit, dann sollte sich das gut ausgehen", sagt Peter Leeb, Geschäftsführer des ISK. Insgesamt errichtet der Seminar- und Ferienwochenanbieter dreißig Zimmer mit etwa 100 Betten in der Burg Altpernstein. Das Erdgeschoss mit WC und Restaurant bleibt weiterhin öffentlich. "Wir möchten die Burg wieder beleben und als offenen Ort der Begegnung fortführen. Die Marke Burg stand ja immer schon für alle Altersgruppen. Das möchten wir beibehalten. Wir laden alle Menschen ein, uns auf der Burg zu besuchen", so Leeb. Von Montag bis Freitag werden Schulklassen und Lehrlingsgruppen auf der Burg untergebracht. Von Freitag bis Sonntag steht das Burgtor Familien, Taufen und Hochzeiten offen.

Notwendige Neuerungen

Um allen baurechtlichen Normen zu entsprechen und die Burg zu erneuern, werden unter anderem schalldichte Zwischenwände und ein Vollholz-Ahornboden errichtet. Um Energie zu sparen, werden die alten Nachtspeicheröfen durch eine Zentralheizung mit Pellets ersetzt. Statt der gefährlich steilen Stiege zur Terrasse wird an der Außenfassade eine neue breite Stahlstiege montiert. Auch der Burggraben wird zum Teil begradigt und es entsteht ein etwa 300 Quadratmeter großer Multifunktionsplatz. "Dort können wir später Fußball spielen, aber auch beim Burgfest vom 27. bis zum 29. September ein Zelt aufstellen", erzählt Leeb.

Unerwartete Herausforderungen

"Insgesamt mussten wir 1000 Tonnen Material aus der Burg hinausschaffen", erzählt Leeb. Besonders der Transport in und aus der Burg sei schwierig gewesen. Das Denkmalamt genehmigte ein zwei mal zwei Meter großes Loch, um Material in die Burg zu bewegen. Mit einem Kran wurden etwa die Sanitäranlagen zwölf Meter hochgehoben. Von dort mussten sie händisch weiterbefördert werden. Zu diesen Erschwernissen kamen unerwartete Herausforderungen. Am schwerwiegendsten waren die Deckenbalken. Bei Probebohrungen schien die Decke in Ordnung zu sein. Während der Bauarbeiten wurde aber deutlich, dass durch einen Brand im 17. Jahrhundert die Träger in der Mauer verkohlt und heute faulig sind. So musste die Decke großflächig erneuert werden. "Durch solche Überraschungen haben wir vier bis fünf Monate verloren und ungefähr 500 000 Euro mehr investieren müssen. Hinzu kam der harte Winter. Alle Probleme waren aber schließlich lösbar und zurzeit läuft es sehr gut", sagt Peter Leeb. Insgesamt investiere das ISK 1,5 Millionen Euro in den Umbau. Mitfinanziert wird die Renovierung durch eine Bausteinaktion und ein Investitionsmodell. Ein Baustein kann um 200 Euro erworben werden und die Teilnehmer erhalten insgesamt 330 Euro in Form von Gutscheinen für das Angebot des ISK. Nähere Informationen zum Investitionsmodell auf www.burgaltpernstein.at oder unter Tel.: 0732/60160015.

Bereits eingeschränkter Betrieb

Trotz der Bauarbeiten bietet das ISK bereits Aktivitäten auf der Burg an. "Seit Ferienbeginn ist der Klettergarten um die Burg geöffnet", erzählt Peter Leeb. Mehr als hundert Kinder und Jugendliche nutzten den etwa eine Stunde dauernden Klettergarten heuer bereits. Auch Bogenschießen ist schon möglich. Eine Runde dauert etwa eineinhalb Stunden. Die dreißig Stationen befinden sich oberhalb der Burg. Das ISK bietet außerdem bereits Mountainbiketouren mit E-Bikes an. Auch Schul-Wandertage fanden schon statt und bei Schönwetter hat die Terrasse samstags und sonntags von 11 bis 19 Uhr geöffnet. Dort gibt es Getränke, Kuchen, kalte Speisen und Würstel. Für alle, die sich selbst ein Bild der Bauarbeiten in der Burg machen möchten, hält Franz Xaver Wimmer jeden Sonntag um 15 Uhr gratis Burgführungen ab. Der tatsächliche Betrieb auf der Burg und im Restaurant startet im kommenden Frühjahr. "Wir haben jetzt schon Hochzeitsanfragen für das nächste Jahr. Außerdem haben Schulklassen schon für das nächste Frühjahr gebucht", sagt Leeb. 

Fotos: ISK

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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