Kindergarten zieht ins Altenheim
"Eine Kooperation, die wirklich Sinn macht"
Kinderbetreuung im Altenheim: BAPH Kremsmünster ist zum "Haus der Generationen" geworden.
KREMSMÜNSTER. 2013 wurde das Bezirksalten- und pflegeheim (BAPH) Kremsmünster eröffnet. Als das Heim in Vorchdorf neu gebaut wurde, "borgte" man dem SHV Gmunden das oberste Stockwerk. Seit dem Vorjahr stand es jedoch leer. Die Gemeinde Kremsmünster und der SHV Kirchdorf suchten nach einer Lösung und fanden sie in Form von Kinderbetreuung. Kinder im Alter zwischen drei und sechs Jahren werden hier in den kommenden Jahren betreut. "Es ist wunderbar gelungen, eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich die Kinder wohl fühlen werden", freut sich Bezirkshauptfrau Elisabeth Leitner. "Es wird das eine oder andere Gemeinschaftsprojekt mit den Bewohnern geben. Das ist eine Kooperation, die wirklich Sinn macht." Bürgermeister Gerhard Obernberger ergänzt: "Die Kinderbetreuung ist eine unserer Kernaufgaben und gleichzeitig eine ständige Herausforderung." Nicht zuletzt finanziell: Für die sechs Krabbel-, elf Kindergarten- und fünf Hortgruppen in der Gemeinde stehen Kosten von knapp 1,7 Millionen Euro zu Buche.
"Der Mehrwert des Mehr-Generationen-Wohnens ist unbezahlbar", unterstreicht FPÖ-Bezirksparteiobmann Michael Gruber. ÖVP-Bezirksparteiobmann Christian Dörfel informiert: "Die Kinderbetreuung im BAPH ist eine Übergangslösung, derzeit für drei Jahre angedacht. Die Kinder sind hier aber sehr gut aufgehoben. Vielleicht wird so ein Haus der Generationen ein Modell für die Zukunft."
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