Seminarbäuerin Monika Sohneg
Gesunde Köstlichkeiten immer auf Vorrat haben

Um Früchte und Gemüse haltbar zu machen, gibt es laut Seminarbäuerin Monika Sohneg aus Sankt Pankraz, verschiedene Methoden.  | Foto: PantherMedia/monticello
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  • Um Früchte und Gemüse haltbar zu machen, gibt es laut Seminarbäuerin Monika Sohneg aus Sankt Pankraz, verschiedene Methoden.
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Seminarbäuerin Monika Sohneg aus Sankt Pankraz gibt Tipps, mit welchen unterschiedlichen Methoden man am Besten Obst und Gemüse konservieren kann.

SANKT PANKRAZ. Der Herbst ist im Anmarsch und die letzten Früchte aus dem Garten werden geerntet. Doch kann man nicht alles auf einmal essen, was also tun mit den ganzen Leckereien? Seminarbäuerin Monika Sohneg stellt verschiedene Möglichkeiten vor, wie man Obst und Gemüse ganz einfach haltbar machen kann.

Trocknen, Einkochen, Einlegen & Fermentieren

Für den Haushalt kann man die Früchte, laut Sohneg, sowohl Trocknen, als auch Einkochen, Fermentieren oder Einlegen.
Trocknen könne man zum Beispiel Kräuter, Wurzelgemüse, Fruchtgemüse, Zwiebelgemüse sowie Fenchel, Schwammerl und so weiter. "Gemüse trockenen funktioniert ganz gut im Dörrapparat. Wer diesen nicht besitzt, kann die Lebensmittel aber genauso gut an der Luft oder im Backrohr trocknen", erklärt Sohneg. Trockengemüse sei bis zu einem Jahr haltbar.

Seminarbäuerin Monika Sohneg aus Sankt Pankraz hat Expertentipps zur richtigen Haltbarmachung von Gemüse und Obst.  | Foto: Manuela Pichler/Landwirtschaftskammer Kärnten
  • Seminarbäuerin Monika Sohneg aus Sankt Pankraz hat Expertentipps zur richtigen Haltbarmachung von Gemüse und Obst.
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Das Einkochen würde sich vor allem für reife Früchte auch auch für Chutneys eignen. Hier sei Zucker der wesentliche Bestandteil: "Zucker konserviert und ist ein Aroma- und Farbschutz. Auch das in den Früchten enthaltene Pektin ist wichtig für das Gelieren!" Sohneg weist darauf hin, das zum Beispiel Erdbeeren einen sehr niedrigen Pektingehalt hätten. Der Expertentipp: Durch die Beigabe von etwas Zitronensaft geliere die Masse besser. Durch die Beigabe von einem Tropfen Öl verschwinde der Schaum, der beim Kochen entstehe. 
Frischkäse und Kräuter könne man, so Sohneg, sehr gut in Öl einlegen. Rote Rüben, Karotten, Sellerie, et cetera lege man beispielsweise in Essig ein. 

Wertvolles Mitbringsel

Die einfachste und älteste Methode, um Gemüse haltbar zu machen und gleichzeitig auch Sohnegs Favorit, sei das Fermentieren. "Hier spielen die Milchsäurebakterien die Hauptrolle. Man kann zum Beispiel Sauerkraut, Salzgurken, Kimchi, und so weiter sehr gut fermentieren", ist die Expertin überzeugt. Bereits Christoph Columbus nutzte dass Fermentieren bei seinen Seefahrten schon und hatte stets Sauerkraut an Bord.

"Fermentieren ist sehr einfach und man hat immer selbstgemachte und gesunde Köstlichkeiten auf Vorrat. Gerade in den salatarmen Wintermonaten sind fermentierte Produkte eine willkommene Alternative", ist Sohneg überzeugt.

Beim Fermentieren werde das Gemüse luftdicht in Gläser gegeben und mit einer Salzlake aufgefüllt. Das Salz spiele hier eine wesentliche Rolle - dadurch werde das Gemüse länger haltbar und geschmackvoller. "Zum Fermentieren eignen sich Gemüsesorten mit fester Struktur, wie Kohlgemüse, Wurzelgemüse, Kürbisgemüse, aber auch Fisolen und Kräuter."
Doch egal für welche Methode der Haltbarmachung man sich entscheide, die Expertin ist sich sicher: "Bei allen verschiedenen Methoden zur Haltbarmachung ist Sauberkeit das A und O um lange Freude damit zu haben!" 
Seminarbäuerin Monika Sohnegs Tipp: "Ein Gläschen liebevoll verpackt ist ein sehr persönliches und wertvolles Mitbringsel!"

Workshop: Gemüse fermentieren

Am Freitag, 4. November 2022 von 13 bis 17 Uhr wird gemeinsam mit Seminarbäuerin, Emilie Staudinger, gehobelt, eingesalzen und eingestampft. Vom klassischen Sauerkraut bis zum trendigen Kimchi. Mit fermentierten Köstlichkeiten lässt sich die Kraft von regionalem Gemüse perfekt für die Wintermonate einfangen. 
Termin: 
Freitag, 4. November 2022
von 13 bis 17 Uhr
bei Familie Bankler, Schalchgraben in 4572 Sankt Pankraz
Anmeldung bei Monika Sohneg unter 0676 6055 195  oder monika.sohneg@pptv.at.

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