Hilfe bei getrübter Weihnachtsstimmung
Wenn sich das Jahr zu Ende neigt, kommen oftmals sentimentale Gefühle und Nachdenklichkeit auf.
KIRCHDORF. Die Tage werden kürzer und präsentieren sich nicht selten trüb und nebelverhangen. Dazu kommen häufig hohe Erwartungen an das bevorstehende Fest oder gar die Aussicht, Weihnachten alleine verbringen zu müssen. All jenen, die dieser Tage mit getrübter Stimmung zu kämpfen haben, gibt Gertrude Brunmayr von der Psychosoziale Beratungsstelle „pro mente“ in Kirchdorf einige Ratschläge mit auf den Weg.
Advent und Weihnachten bedeuten für viele die schönste Zeit des Jahres, in der man in besinnlicher Atmosphäre vor bunter Weihnachtsdekoration und Kerzenlicht zusammenrückt. Doch wenn man abends bereits in Dunkelheit nach Hause kommt und auch tagsüber die Umwelt hauptsächlich durch einen Nebelschleier betrachtet, kann sich allein das schon negativ auf das Gemüt auswirken. Hier kann es helfen, das Tageslicht bestmöglich zu nutzen, um hinaus in die Natur zu gehen.
Oh du fröhliche?
Doch nicht nur die trübe Wetterlage kann für ein vorweihnachtliches Stimmungstief sorgen. Wenn sich das Jahr zu Ende neigt, können oftmals sentimentale Gefühle und Nachdenklichkeit aufkommen. Denn Weihnachten, so Gertrude Brunmayr, werde als das große „Gefühlfest“ präsentiert und die Weihnachtsidylle werde häufig nur vorgetäuscht. An Weihnachten werden meist hohe Erwartungen und Hoffnungen herangetragen. Verläuft das Fest dann anders als erhofft, kann dies zu einer Krise führen. Frau Brunmayr rät, dem durch gute Planung und gemeinsamen Gesprächen entgegenzuwirken. Es soll für alle möglich sein, ihre Vorstellungen in Bezug auf das Weihnachtsfest einzubringen. Bei unterschiedlichen Sichtweisen soll eine für alle akzeptable Lösung gefunden werden. Auch der Mut mit, jahrelangen Gewohnheiten zu brechen, könne neue befreiende Perspektiven eröffnen.
An Weihnachten alleine
Weihnachten alleine verbringen zu müssen, erscheint vielen besonders bitter. Hier gibt es die Möglichkeit, so Brunmayr, in bestimmten Instituten, wie zum Beispiel in Bildungshäusern, Klöstern und Vereinen mitzufeiern – oder selbst aktiv zu werden, indem man sich jemanden zu sich einlädt. Sollte man an Weihnachten trotzdem alleine bleiben, empfiehlt Brunmayr, es sich möglichst schön zu machen und vor allem liebevoll und freundlich zu sich selbst sein.
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