Illegales aus dem Internet

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BEZIRK (wey). Mehr als zehn Millionen Euro geben die Österreicher Jahr für Jahr für Feuerwerkskörper aus. Ein großer Teil der Pyrotechnikartikel kommt aus dem Ausland, und zwar nicht mehr nur als illegale Schmuggelware aus Tschechien. Ein neuer, nicht minder gefährlicher Trend ist das Bestellen von Raketen und Böllern im Internet. Problematisch ist, dass Jugendliche relativ leicht an illegale Produkte gelangen können. "Das Internet birgt eine Gefahr, über die sich die Eltern Gedanken machen sollten", warnt Kirchdorfs Bezirkspolizeikommandant Franz Seebacher. Illegale Pyrotechnik-Gegenstände können genauso schwerwiegende Folgen haben wie Kracher Marke "Eigenbau".
"Manch einer kommt auf den Gedanken, einzelne Böller aufzuschneiden und sie zu einem Superböller zusammenzumischen", erklärt Seebacher. "Dabei kann schon ein einziger `Pirat´, der zu früh explodiert, die ganze Hand wegreißen." Seit 2013 ist der Verkauf von Blitzknallsätzen (also Piraten bzw. Schweizerkracher) übrigens verboten. Wer noch welche daheim hat, muss sie bis 2017 aufbrauchen. "Man darf nicht vergessen, dass diese bereits zu den Feuerwerksgegenständen der Klasse F2 gehören", so Seebacher. Die meisten der gängigen Raketen und Böller, die im Handel erhältlich sind, fallen in diese Kategorie.

Anzeigen sind selten
Von ihnen geht laut Definition eine "geringe Gefahr" mit "einschätzbarem Risiko" aus – allerdings nur, wenn man vernünftig damit umgeht. Nur Personen über 16 Jahren dürfen damit hantieren. "Fakt ist, dass Piraten vor allem bei dreizehn-, vierzehnjährigen Burschen angesagt sind", sagt Seebacher. Sie im Ortsgebiet zu zünden, ist bei allen Gegenständen der Kategorie F2 verboten, also auch bei den "Schweizern". Nur der Bürgermeister könnte eine Ausnahme verhängen. Auch in unmittelbarer Nähe größerer Menschenansammlungen darf streng genommen kein Feuerwerkskörper gezündet werden. "Im Bezirk sind Anzeigen allerdings sehr selten. Wenn sich jemand beschwert, dann höchstens wegen des Lärms", erklärt der Polizeikommandant. "Wo alles verbaut ist, sollte man sich genau überlegen, ob man ein Feuerwerk abschießt. Vor allem ist es wichtig, eine fix verankerte Abschussbox zu verwenden und keine Flaschen oder Ähnliches." Schlussendlich sollte man die Finger von den Krachern lassen, wenn man reichlich Hochprozentiges intus hat. Die Kombination "Rausch plus Raketen" ist im wahrsten Sinne des Wortes brandgefährlich.

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