Mit Bewegung Herzerkrankungen vorbeugen

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Neben einer erblichen Veranlagung und eventuellen Vorschäden spielt auch der eigene Lebensstil eine große Rolle bei der Entwicklung kardiologischer Erkrankungen. Vor allem gewichtsbedingte Risikofaktoren wie hohe Blutfette, Bluthochdruck und gehäuft auch Diabetes steigern die Gefahr. Regelmäßige körperliche Bewegung kann vorbeugend helfen.

OA Dr. Klaus Davogg, Facharzt für Innere Medizin am Landes- Krankenhaus Kirchdorf, ist selbst begeisterter Hobbyläufer und weiß, wovon er spricht: „Sport senkt erwiesenermaßen die Blutfette, den Blutdruck, die Pulsfrequenz und kann sogar das Auftreten einer Zuckerkrankheit verhindern.“ Bei PatientInnen, die bereits unter einer Herz– Kreislauferkrankung leiden, kann das Fortschreiten der Krankheit durch Sport in Verbindung mit den verordneten Medikamenten deutlich vermindert werden. „Bewegung ist allerdings kein Ersatz für Arzneimittel“, warnt der Experte.

Körperliches Training ist dennoch das A und O, um sich gesund zu halten. Gerade bei zu vielen Kilos auf den Rippen, nutzt eine kurzfristige Diät alleine nicht viel, nur langfristige Ernährungsumstellung in Kombination mit sportlicher Bewegung bringen wirkliche Ergebnisse und helfen auch den Blutdruck zu senken. Dr. Davogg empfiehlt untrainierten PatientInnen zu Beginn zwei bis dreimal in der Woche rund 20 Minuten leichtes Training wie Nordic Walken, kleine Wanderungen oder Radtouren.
In weiterer Folge kann die sportliche Aktivität alle sechs Wochen langsam gesteigert werden – mit dem Endziel drei bis fünf Mal wöchentlich 40 bis 60 Minuten Sport zu treiben. Zum Kalorienabbau eignen sich besonders Ausdauersportarten wie Laufen und Schwimmen oder im Winter auch Langlaufen.

Ein weiterer Aspekt des körperlichen Trainings ist - neben der positiven Wirkung auf das Herz-Kreislaufsystem - die Erhaltung der körperlichen Leistungsfähigkeit. „Durch einen passiven bewegungsarmen Lebensstil entwickelt sich mit dem Alter eine zunehmende körperliche Schwäche, die durch eventuelle Krankheiten und Operationen noch verstärkt werden kann“, erklärt der Oberarzt aus dem LKH Kirchdorf und fügt hinzu: „Die Folge ist eine frühzeitige Pflegebedürftigkeit, die sich durch regelmäßiges körperliches Training deutlich verringern lässt.“ Sport erhält folglich die Lebensqualität.

Bevor mit dem Training begonnen wird, sollten sich Männer ab 40 und Frauen ab rund 50 Jahren zunächst gründlich medizinisch durchchecken lassen. Bei RaucherInnen, die grundsätzlich ein höheres Risiko für Herz–Kreislauf–Erkrankungen haben, sollte die Untersuchung bereits zehn Jahre früher erfolgen. Liegen körperliche Beschwerden, beispielsweise Druckgefühle im Brustbereich vor, oder sind Blutzucker oder Blutdruck schlecht eingestellt, ist der Gang zum Mediziner vor Aufnahme des sportlichen Trainings unerlässlich.

Foto: gespag

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