Nationalpark weitet seine Kernzone aus
Die Bundesforste bringen ab sofort weitere 1350 Hektar in diese streng
geschützte Zone ein.
MOLLN (wey). Das Zulassen der natürlichen Entwicklung, ohne menschlichen Einfluss, ist das oberste Ziel in den Kernzonen von Nationalparks. Ein international anerkannter Nationalpark muss eine eingriffsfreie Naturzone von mindestens 75 Prozent der Fläche aufweisen. In dieser Kernzone können sich wieder Lebensräume entwickeln, die sich wesentlich von den Kulturlandschaften unterscheiden, die der Mensch prägt. Das steigert die Artenvielfalt, die genetische Vielfalt und die Vielfalt von Ökosystemen.
Ein Beispiel dafür ist das Totholz, das nicht entnommen wird, sondern an Ort und Stelle bleibt. Es ist für zahlreiche Lebewesen Nahrungsquelle, Jagdgebiet und Deckung, Brut- und Schlafplatz, Überwinterungsdomizil sowie Bodensubstrat und Verjüngungshilfe für den jungen Baumnachwuchs.
Durch die Ausdehnung der Kernzone um 1350 Hektar wird der Anteil von 75 Prozent eingriffsfreier Naturzone im Nationalpark Kalkalpen erreicht.
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