Wertvolle Flächen und beliebte Ausflugsziele
Saisonstart auf den Almen im Bezirk Kirchdorf

Die Schaumbergalm in der Gemeinde Rosenau liegt inmitten des Nationalparks Kalkalpen zwischen Größtenberg und Trämpl.  | Foto: Weymayer
  • Die Schaumbergalm in der Gemeinde Rosenau liegt inmitten des Nationalparks Kalkalpen zwischen Größtenberg und Trämpl.
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Auch wenn in höheren Lagen noch Schnee liegt, steigt bei vielen schon wieder die Vorfreude aufs Wandern und Radfahren.

BEZIRK KIRCHDORF. Beliebte Ziele sind die heimischen Almen. Im oö. Almkataster sind fast 200 im Bezirk Kirchdorf eingetragen, auf 160 findet eine Beweidung im Sommer statt. In der Pandemie wurden viele Almen regelrecht gestürmt. Als Land Oberösterreich wolle man über richtiges Verhalten in der Natur aufklären, sagt dazu Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger. Verbote seien aber nicht zielführend. "Ich bin überzeugt, dass jeder seinen Raum haben muss: die Natur, die Land- und Forstwirtschaft sowie die Erholungssuchenden. Mit gegenseitiger Rücksichtnahme ist ein respektvolles Nebeneinander bestimmt möglich“, so Langer-Weninger. Mehr dazu im Beitrag "Naturjuwele mit Mehrwert – heimische Almen sind Multitalente"

"Ich bin überzeugt, dass jeder seinen Raum haben muss: die Natur, die Land- und Forstwirtschaft sowie die Erholungssuchenden. Mit gegenseitiger Rücksichtnahme ist ein respektvolles Nebeneinander bestimmt möglich.“
Michaela Langer-Weninger

Dass die Menschen mittlerweile aufmerksamer im Umgang mit weidenden Tieren sind, bestätigt der Obmann des oö. Almvereins, Bürgermeister Johann Feßl aus Edlbach. „Die klare Kommunikation der wichtigsten Verhaltensregeln hat zur Verbesserung der Lage geführt. Von den Almbauern kamen viele positive Rückmeldungen.“ Sandra Kraushofer, interimistische Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Pyhrn-Priel, fügt hinzu: „Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass sich die allermeisten Wanderer und Radfahrer, die unser mehr als 1.500 Kilometer großes Freizeitwegenetz nutzen, vorbildlich verhalten." Sie führt dies auf gestiegenes Umweltbewusstsein zurück, aber auch auf Initiativen wie "Miteinander auf Österreichs Almen" und nicht zuletzt auf die gute Beschilderung der Wander- und Radwege. "Einige wenige schwarze Schafe – egal ob Urlaubsgäste oder Einheimische – gibt es trotzdem", räumt Kraushofer ein.

Konfliktpotenzial gegeben

Wenn verschiedene Interessensgruppen wie Landwirte, Wanderer, Radfahrer, Jäger, Förster oder Waldarbeiter zusammentreffen, birgt das mitunter Konfliktpotenzial. "Man darf nicht vergessen, dass der Naturraum auch Wirtschaftsraum für die Bauern ist", sagt Feßl. Gerade zu Saisonbeginn fallen zahlreiche Tätigkeiten an, etwa das Aufarbeiten von Schadholz. Weil damit Gefahren einhergehen, appelliert er an die Eigenverantwortung der Freizeitnutzer.

Fahrverbot im Wald

Dass das Betreten oder Befahren eines forstlichen Sperrgebiets strenge Strafen nach sich ziehen kann, weiß Armin Kaltenegger vom Kuratorium für Verkehrssicherheit. Waldarbeiter dürfen nämlich davon ausgehen, dass niemand daherkommt. Der Jurist kennt die Irrtümer und Fallen, in die gerade Mountainbiker tappen können. So erinnert er daran, dass man sich zwar zu Fuß frei im Wald bewegen darf, aber nicht mit dem Rad. "Fahren darf man nur dort, wo es ausdrücklich erlaubt ist." Tierhalter müssen ihr Weidevieh angemessen beaufsichtigen, aber nicht zwingend einzäunen. Auf die Frage, welche Folgen beim Ignorieren der Tafel „Weiterfahren auf eigene Gefahr“ drohen, antwortet Kaltenegger: "Als Mountainbiker ist man ohnehin auf eigene Gefahr unterwegs. Ein Schild kann Haftungsregeln, die im Gesetz stehen, nicht übertrumpfen." Grundbesitzer und Jäger dürfen Biker übrigens nicht gewaltsam am Weiterfahren hindern. Ein Förster hingegen kann den Ausweis verlangen und eine Person im Ausnahmefall sogar festnehmen.

Mehr über Rechte und Pflichten auf Rad- und Wanderwegen:

Rechte und Pflichten beim Mountainbiken und Wandern
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