Stift stellt sich den Missbrauchsvorfällen

- hochgeladen von Franz Staudinger
700.000 Euro wurden bis jetzt vom Stift Kremsmünster an Opfer von sexuellen Übergriffen bezahlt.
KREMSMÜNSTER (sta). 2010 wurde drei Patres sexueller Missbrauch zur Last gelegt. Sie werden von 29 der 38 Opfern, die sich bei der Klasnic-Kommission gemeldet haben, beschuldigt. Haupttäter soll der jetzt 79-jährige Ex-Pater A. sein. "Er hat zugegeben, dass er katastrophal gehandelt hat", so Abt Ambros. Weil Pater A. über eine staatliche Pension verfügt, werde das Stift an ihn eventuell Rückforderungen stellen. Gegen die beiden anderen Beschuldigten wurde das Verfahren von der Staatsanwaltschaft Steyr eingestellt. Das Stift hat jetzt ein Institut mit der wissenschaftlichen Aufarbeitung des Skandals beauftragt. "Ich stelle mir schon die Frage, wie so ein Skandal möglich war und verheimlicht werden konnte", sagt Pressesprecher Pater Bernhard Eckerstorfer. Weil es auch Vorwürfe gegen bereits verstorbene Konventmitglieder gibt, wird die Aufarbeitung bis 1945 zurückreichen.






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