Volksschule Steinbach/Ziehberg erhält zum zweiten Mal das Gütesiegel "Gesunde Schule OÖ"

Foto: Peter Christian Mayr

STEINBACH/ZIEHBERG. Am 18. November 2015 wurde im Fachambulatorium der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse in Linz das Gütesiegel „Gesunde Schule Oberösterreich“ vergeben. Das Gütesiegel wird an jene Schulen verliehen, die sich in der Schulischen Gesundheitsförderung besonders hervortun. Überreicht wurde das Gütesiegel von Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Thomas Stelzer, dem Obmann der OÖGKK Albert Maringer, der Direktorin der OÖGKK Mag. Dr. Andrea Wesenauer und der Landesschulärztin Dr. Gertrude Jindrich. "Wir wollen mit dem Gütesiegel ‚Gesunde Schule OÖ‘ die Gesundheitsförderung in den Schulen fest verankern", sind sich Landeshauptmann-Stellvertreter Stelzer, Obmann Maringer und Dr. Jindrich einig.

28 Schulen erhalten das Gütesiegel

Die Volksschule Steinbach am Ziehberg erhielt das Gütesiegel bereits zum zweiten Mal. Für die zweite Verleihung erhalten Schulen einen Anerkennungspreis in der Höhe von 200 Euro, für die dritte Verleihung 500 Euro. Der Preis wird gemeinsam von Land OÖ und der OÖGKK finanziert. Damit sind nun schon insgesamt 114 Schulen in Oberösterreich Träger dieses Qualitätszertifikates.

Sofort nach dem Besuch einer Informationsveranstaltung können die Schulen mit der Umsetzung beginnen. Dabei analysiert jede Schule zuerst die eigenen Stärken und Schwächen, um Ziele zur Verbesserung der Situation zu formulieren. Dazu wurden Gesundheitsteams gebildet, die die Nachhaltigkeit des Themas „Gesundheit in der Schule“ sicherstellen. Schüler, Lehrer, Eltern und alle anderen Angestellten sollten nicht nur von den Maßnahmen profitieren, sondern sind auch bereits bei der Bedarfserhebung, Planung und Umsetzung eingebunden.

Gesunde Schulen in Oberösterreich sind untereinander vernetzt und können dadurch wertvolle Erfahrungen austauschen und voneinander profitieren. Sie arbeiten bei ihrer Weiterentwicklung mit Schulärzten, anderen Schulgesundheitsdiensten, bei Bedarf mit externen Einrichtungen und Gesundheitsexperten zusammen.

Die umgesetzten Maßnahmen – kreativ und gesundheitsfördernd

Die jeweilige Schule entscheidet selbst, welche Inhalte zur Gesundheitsförderung in welchem Tempo und in welcher Form realisiert werden. Bei den umgesetzten Aktivitäten wurde besonderer Wert auf die Nachhaltigkeit und eine gesunde Mischung zwischen verhaltens- und verhältnisorientierten Maßnahmen gelegt. Jede Schule musste sich in den Bereichen Ernährung, Bewegung, psychosoziale Gesundheit, Suchtprävention und Rahmenbedingungen engagieren. Die Gesundheit der LehrerInnen wird bei diesen Punkten besonders beachtet. Bei der Umsetzung der Maßnahmen sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.

„Bewegte Pausen“, „bewegter Unterricht“ oder eine gesunde Jause gehören in gesunden Schulen bereits zum Standard. In der Pause werden die Kinder auch durch Hilfsmittel wie Pedalos oder Jonglierbälle angeregt, sich mehr zu bewegen. Dadurch kann man sich in der Unterrichtseinheit wieder besser konzentrieren. Zum Trinken gibt es meist Wasser oder ungesüßten Tee, oftmals sogar in vorbereiteten Plastik-Flaschen auch während des Unterrichts.

Ein gutes Zusammenleben in der Schule ist eine Grundvoraussetzung für einen ordentlichen Lernerfolg. Aktivitäten zur Gewaltprävention wie eine Friedenstreppe, mit deren Hilfe die Kinder lernen können, wie ein Konflikt ohne Gewalt gelöst werden kann, sind dafür bestens geeignet. Suchtpräventions-Projekte, die vor allem die Stärkung des Selbstbewusstseins zum Inhalt haben, werden ebenfalls in vielen Schulen umgesetzt.

Das Gütesiegel „Gesunde Schule Oberösterreich“ kann von allen Schultypen angestrebt werden und stellt eine Kooperation zwischen Land Oberösterreich, dem Oberösterreichischen Landesschulrat, der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse und dem Institut für Gesundheitsplanung dar. Gemeinsam mit Lehrern, Schülern und Eltern wurde sehr sorgfältig ein Konzept ausgearbeitet, das eine gute Qualität der Gesundheitsförderung in den Schulen gewährleistet.

Kinder verbringen einen großen Teil ihres Lebens in der Schule. Thomas Stelzer hebt die Wichtigkeit der Schulischen Gesundheitsförderung hervor: "Da der Lernerfolg auch von der Gesundheit und Fitness der Schülerinnen und Schüler abhängt, müssen die Rahmenbedingungen darauf abgestimmt sein. Den Kindern soll möglichst früh ein verantwortungsvoller Umgang mit der eigenen Gesundheit nähergebracht werden."

"Schulische Gesundheitsförderung soll integrativer Bestandteil des Schulalltags sein. Damit unterscheidet sich die Schulische Gesundheitsförderung mit dem Gütesiegel auch deutlich von den vielen Angeboten, die sich meist auf Einzelaktionen wie Apfeltage beschränken", erklärt Maringer die Nachhaltigkeit. Wesenauer betont die duale Strategie hinter der Schulischen Gesundheitsförderung: „Im Zentrum steht sowohl die Gestaltung gesunder Lebens- und Lernbedingungen in der Schule als auch das Gesundheitsverhalten jedes Einzelnen.“

"Gesunde Schülerinnen und Schüler lernen besser – gesunde Lehrerinnen und Lehrer unterrichten besser!"- meint auch Landesschulratspräsident Fritz Enzenhofer, und unterstützt natürlich gerne alle seriösen gesundheitsfördernden Maßnahmen der Gesunden Schule OÖ.

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