Weihnachten für alle im Altenheim Ried/Traunkreis
RIED/TRAUNKREIS. Älter werden im Altenheim hat viele schöne Seiten – Begegnungen, Gespräche, Geselligkeit, Spiele, Konzerte, Feste und Feiern: Gemeinsam wohnen, gemeinsam den Lebensabend verbringen. Gemeinsam statt einsam werden Kunst und Kultur genossen, Feste im Jahreskreis gefeiert und Erinnerungen wach gehalten. Diese Zeilen sind auf der Homepage vom Alten- und Pflegeheim Ried im Traunkreis zu lesen und das sind nicht nur leere Worte, denn Gemeinschaft wird in diesem Seniorenheim gelebt. 85 Bewohner sind hier beheimatet und erleben eine besinnliche und glückliche Weihnachtszeit.
Der Heimleiter Klaus Mitterhuber gibt zu bedenken, dass die ältere Generation noch tief verwurzelt ist mit alten Bräuchen und vor allem mit dem Weihnachtsfest. Er und sein Team samt den 10 ehrenamtlichen Mitgliedern geben sich größte Mühe, um den Bewohnern ein glückliches Fest zu bescheren.
Schon am Donnerstag vor dem 1. Advent geht es los mit den Vorbereitungen. Adventkränze werden gemeinsam gebunden. Am folgenden Tag werden diese im Haus gesegnet und das legendäre Bratapfelessen darf danach beginnen. Denn dieses wurde bereits zur Gepflogenheit.
Am 06. Dezember klopft der Nikolaus an, die Frage: Seid Ihr auch alle brav gewesen, wird weggelassen, aber ein Nikolaussackerl gibt es trotzdem für jeden BewohnerIn. Der 08. Dezember steht dann ganz im Zeichen der Musik im Altenheim Ried, denn entweder es wird begeistert Hausmusik gemacht oder ein Chor wird eingeladen, der bekannte Weihnachtslieder zum Besten gibt.
Die öffentliche Weihnachtsfeier wird einige Tage vor dem 24. Dezember zelebriert. Dabei geben sich der Bürgermeister und der Pfarrer ein Stelldichein. Kinder halten ein Krippenspiel ab und kleine Geschenke werden den Bewohnern überreicht. Bettlägerige Senioren werden auf ihren Zimmer aufgesucht, es wird auf keinen vergessen.
Da das Alten- und Pflegeheim Ried im Traunkreis aus 4 Wohnbereichen besteht, das je ein Wohnzimmer besitzt, braucht es auch 4 Christbäume. Am 24. Dezember setzen sich die Bewohner bereits am Nachmittag zusammen. Es gibt Kaffee und Kekse, es wird gemeinsam musiziert und die Stimmung vor Ort ist feierlich und gemütlich zugleich.
Zu späterer Stunde kommt noch Besuch von den Rieder Turmbläsern. Die InwohnerInnen lauschen den Tönen und denken an damals. Denn es ist alles im Auftrag des Himmels, wann wir kommen, wann wir geh'n und wenn am 24. Dezember leise Töne erklingen, lässt das Christkind vielleicht ein Wunder gescheh'n.
Fotos: Privat
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