Weniger Wildunfälle auf Straßen
Wildwarner bringen Erfolg. 2.522 Wildunfälle weniger in Oberöstereich
BEZIRK (sta). Mit der Brunftzeit und den dunkler werdenden Herbstmonaten steigt das Risiko von Wildunfällen auf den heimischen Straßen. Gemeinsam mit vier Versicherungsunternehmen und dem Oberösterreichischen Landesjagdverband unterstützt das Land OÖ den Ausbau von Wildwarnern an oberösterreichischen Straßen. "Das Projekt ist ein großer Erfolg. Durch die Anbringung von akustischen und optischen Wildwarnern konnte die Anzahl an Unfällen bereits stark reduziert werden. Die Finanzierung des Projektes ist bis zum Jahr 2019 gesichert", so der Landesrat für Infrastruktur, Günther Steinkellner.
Im Jagdjahr 2016/17 konnte aufgrund der Montage optischer- und akustischer Wildwarner die Anzahl der Wildunfälle um 2.522 Vorfälle reduziert werden.
Der Landesjagdverband koordiniert gemeinsam mit der Landesstraßenverwaltung die Anbringung und Positionierung der Wildwarngeräte entlang der Straßenabschnitte. Heuer werden rund 126.000 Euro investiert. Die Kostenbeteiligung der Jägerschaft beträgt zehn Prozent.
Bezirksjägermeister Herbert Sieghartsleitner: "Das ist eine sehr erfreuliche Aktion des Landes. Einerseits wird die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer erhöht, andererseits kommt der Tierschutz zu seinem Recht. Wir arbeiten sehr gut mit der Straßenmeisterei zusammen und werden uns die Hotspots im Bezirk genau ansehen, damit wir für noch mehr Sicherheit sorgen können. Die Warngeräte werden auf den Leitpflöcken entlang der Landesstraßen montiert. Optische Wildwarner reflektieren einen Teil des Scheinwerferlichtes der Autos in die Landschaft. Das Wild wird so vom Überqueren der Straße abgehalten. Die akustischen Wildwarner machen die Tiere durch ein Tonsignal auf den nahenden Verkehr aufmerksam.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.