Bitterer Derbysieg vor 600 Zuschauern in der Almtal Arena

Die 10. Runde der Landesliga West brachte zwar einen Sieg im heißen Derby gegen Bad Wimsbach für Pettenbach, aber mit Topstürmer Ramakic den nächsten Verletzten in den Reihen der Almtaler.

600 Zuschauer sahen in der Sparkasse Almtal Arena ein Spiel mit Derbycharakter. Nach 5 Minuten der erste Schock für die Gastgeber. Pettenbachs Goalgetter Elvis Ramakic bleibt verletzt am Boden liegen. Nach längerer Behandlung die Gewissheit: Wechsel, Stefan Prielinger kommt für Ramakic.

In der Folge konnten die Gäste, die mit Schwierigkeiten nach dem Aufstieg in die Landesliga kämpften, aber stabil in der Defensive stehen und immer wieder durch schnelle Konter gefährlich werden. In der 29. Minute leitet ein kapitaler Fehlpass wieder einen schnellen Gegenzug ein. Der ungarische Legionär Szilveszter Bori schließt diesen souverän zum 0:1 für die Gäste ab.

Jetzt nahmen die Hausherren das Spiel in die Hand und erzeugten Druck auf das Gästetor. In der 38. Minute zeigte der Unparteiische auf den Elferpunkt. Hristo Krachanov nahm in Vertretung von Ramakic den Ball und verwandelte sicher zum Ausgleich, der zu diesem Zeitpunkt auch mehr als verdient war.

Nach dem Seitenwechsel waren die Brummayer-Elf wieder aggressiver und konnte das Kombinationsspiel der Pettenbach sehr lange verhindern. Pettenbach ist schon die ganze Saison über mit Standards brandgefährlich, so auch in der 65. Minute. Ein gefühlvoller Freistoß aus dem Halbfeld von Benedikt Brandstötter, der eine starke Partie zeigte, wieder war es der lange Hristo Krachanov, der knapp von Torhüter Pilz zum Kopfball kam und den Ball unhaltbar am Torhüter vorbei zur Führung der Gastgeber vorbei köpfte.

Die restliche Zeit versuchten die Bad Wimsbacher Kicker das Spiel noch zu drehen, scheiterten einmal am Aluminium, die restlichen Bälle waren für Manuel Langeder im Tor der Almtaler kein Problem. Aber der Aufsteiger war näher am nächsten Tor wie die Brandstetter-Elf.

In der Nachspielzeit konnte Hristo Krachanov seinen Triple-Pack sehenswert vollenden, wobei er durch einen langen Ball gut in Szene gesetzt wurde, seinen Gegenspieler mehrmals aussteigen ließ und cool zum 3:1 Endstand für Pettenbach einnetzte.

Bad Wimsbach präsentierte sich als äußerst unangenehmer Gegner, zweikampfstark und aggressiv. Pettenbach muss, nach der ersten Diagnose den Rest der Saison neben langzeitverletzen Achleitner, nun auch auf den zweiten Spitzenstürmer Ramakic mit Muskelfaserriss verzichten. So hatte der Derbysieg vor der tollen Kulisse in der Sparkasse Almtal Arena einen bitteren Beigeschmack.

Kommende Woche muss die Brandstätter-Elf auswärts in Braunau wohl mit den jungen Eigenbaustürmern auskommen, bleibt aber immer noch auf Platz 2 in der Tabelle.