Corona-Krise
"Momentan gibt es wichtigeres als ein Fußballspiel"

Gerald Dickinger, Trainer von GW Micheldorf | Foto: Staudinger
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Das Coronavirus bringt den Sport durcheinander. Alle europäischen Ligen pausieren. Auch der gesamte Spielbetrieb in Oberösterreichs Fußballliegen ist eingestellt.

BEZIRK (sta). Genau ein Spiel lang saß der neue Trainer von GW Micheldorf, Gerald Dickinger,  auf der Trainerbank. Dann erfaßte die Coron-Krise auch den Fußball im Kremstal. "Ja, sehr bitter für mich und die Mannschaft. Wir haben uns top vorbereitet und das Team hat sich sehr gut zusammengefunden. Nicht zuletzt durch die vier Tage in Rovinj auf Trainingslager bei ausgezeichneten Bedingungen. Im ersten Meisterschaftsspiel ist noch nicht alles nach Wunsch gelaufen, die Mannschaft hat aber mit Kampf, Mut und Willenskraft drei wichtige Punkte geholt." Wann der Meisterschaftsbetrieb wieder aufgenommen wird, ist derzeit völlig offen. "Das Ganze ist momentan ein 'Glaskugelschauen'. Seitens des Verbandes gibt es dazu derzeit keine Anweisungen. Ich gehe davon aus, das wir im Mai wieder gemeinsam trainieren können. Ich glaube aber nicht, dass der Meisterschaftsbetrieb nochmal aufgenommen wird. Das wäre für den Verein natürlich sehr bitter, da die kalkulierten Einnahmen ausfallen würden."

Derzeit absolvieren die Fußballer daheim ihre Trainingseinheiten. "Meine Jungs haben Trainingspläne mit nach Hause bekommen und können im Bereich Ausdauer, Kraft , Beweglichkeit und Schnelligkeit trainieren. Technik und Taktik kommt leider in Zeiten wie diesen zu kurz.", so Dickinger, der seine gewonnene Freizeit derzeit anderwertig nützt. "Es gibt im Haus einiges zu erledigen, und ich verbringe viel Zeit mit der Familie. Das wichtigste ist jetzt, dass wir alle gesund bleiben und möglichst unbeschadet aus der Krise herauskommen. Wir möchten auf alle Fälle die Zeit nutzen um noch stärker zurückzukommen und wollen egal welche Entscheidung kommt, diese positiv annehmen, um den SV GW Micheldorf optimal zu präsentieren."

"Bei uns herrscht großer Zusammenhalt"

Reiner Kührer trainiert die Union Petttenbach in der Landesliga. Hier fand bisher kein einziges Spiel in der Rückrunde statt.  Er sagt: "Klar ist die momentane Situation schwierig für alle Beteiligten im Unterhausfußball. Gerade wir sind ein Verein der aufgrund der hohen Anzahl an Zuschauern bei Heimspielen darunter leidet. Deshalb entgehen dem Verein auch wichtige Einnahmen aus der Gastronomie rund um ein Heimspiel. Aber in unserem Verein herrscht ein großer Zusammenhalt, und deshalb bin ich mir sicher, das wir diese Krise meistern werden. Momentan ist eine seriöse Prognose, wann der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden kann, unmöglich. Deshalb beteilige ich mich nicht an den Spekulationen über den Beginn der Meisterschaft. Die Gesundheit unserer Bevölkerung steht über allem und hat jetzt oberste Priorität."

Auch die Pettenbacher Spieler halten sich zu haue fit. Die Kicker sollen dreimal pro Woche einen Lauf mit Intervallen und zusätzlich noch Kräftigungseinheiten absolvieren. "Das ganze geschieht auf Vertrauensbasis. Bei Spielern die in der Landesliga spielen, sollte man davon ausgehen das das auch eingehalten wird. Kontakt haben wir über Whats App," so Kührer, der die freien Abende und Wochenende derzeit mit der Familie genießt. "Ich appelliere an alle Menschen in Österreich die Maßnahmen die unsere Bundesregierung vorgibt ernst zu nehmen und diese auch zu befolgen. Momentan ist alles andere wichtiger als irgendein Fußballspiel. Umso disziplinierter wir alle zusammen sind, desto früher werden wir unsere Leidenschaft Fußball wieder erleben dürfen."

Gerald Dickinger, Trainer von GW Micheldorf | Foto: Staudinger
Reiner Kührer trainiert die Union Petttenbach in der Landesliga. | Foto: Union Pettenbach
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