"Sotschi ist noch eine riesige Baustelle"
Rodlerin Birgit Platzer aus Nußbach "schnupperte" bereits Olympialuft am schwarzen Meer.
NUSSBACH (sta). Auf eine eher verkorkste Rennsaison blickt die 20-jährige Kunstbahn-Rodlerin zurück. Bei neun Weltcup-Rennen war ein 17. Platz ihr bestes Ergebnis. "Eine Saison zum Vergessen, auch bei der Weltmeisterschaft in Whistler konnte ich meine Leistung nicht abrufen", so Platzer, die aber auch Nachholbedarf beim Material sieht. "Es schaut so aus, als ob die Konkurrenz uns da etwas voraus wäre."
Das letzte Rennen der Saison bestritt die junge Sportlerin in Sotschi, wo im kommenden Februar die Olympischen Spiele stattfinden werden. "Die Bahn war für mich neu, ich kam am Anfang überhaupt nicht damit zurecht." Beim Weltcupfinale belegte sie als beste Österreicherin den 18. Platz. Ihr großer Traum ist es, im Februar 2014 als Olympiateilnehmerin des rot-weiß-roten Aufgebotes zurückzukehren. "Ich weiß aber noch nicht welche Limits dafür erreicht werden müssen." Momentan gleicht der Olympiaort noch einer großen Baustelle. "Zu den Wettkampfstätten sind es etwa eine Stunde mit dem Bus. Ein ganzer Wald wurde einfach gerodet und Sprungschanzen, Bob-, Rodelbahn und Skilifte gebaut.
Eine ganze Stadt wird gebaut, wo vorher nichts war", zeigt sich Platzer beeindruckt. Bereits im April beginnt die "Mission Olympia". Mit dem Nationalteam wird sich die junge Nußbacherin in Innsbruck auf die Saison vorbereiten. Zu den bisherigen Karriere-Höhepunkten zählen eine Bronzemedaille bei der Junioren-Weltmeisterschaft 2007 und ein dritter Platz bei der Staatsmeisterschaft 2011 in der Allgemeinen Klasse.
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