Breitbandoffensive
69 Kilometer Glasfasertrasse in Wartberg

Volker Dobringer, Bürgermeister Franz Karlhuber, GV Konrad Gebeshuber(v.li.) | Foto: Gemeinde Wartberg
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„Das Engagement für den Breitbandausbau hat sich bezahlt gemacht“, ist der Wartberger Bürgermeister Franz Karlhuber stolz.

WARTBERG. „Dank Breitbandmilliarde sind nun alle Gebäude des ländlichen Raums mit superschnellem Internet versorgt“. Zu verdanken ist dies dem frühen Engagement der Gemeinde, die sich seit 2017 für diesen Ausbau engagiert hat. “Glasfaserausbau ist Infrastrukturausbau, der im ländlichen Raum und vollflächig nur mit Förderungen möglich ist“, erklärt dazu Volker Dobringer von der Breitband Oberösterreich. Die Landesgesellschaft ging im April aus dem Zusammenschluss der beiden Glasfaserunternehmungen des Landes (Fiber Service OÖ und Energie AG -Telekom) hervor und hat in Wartberg und Kremsmünster den ländlichen Raum erschlossen.

70 Prozent nutzen Glasfaser-Infrastruktur

69 Kilometer an Glasfasertrassen wurden gegraben und gepflügt, um die mehr als 450 Wohneinheiten im ländlichen Raum mit schnellem Internet zu versorgen. „Etwa 70 Prozent nutzen bereits die Glasfaserinfrastruktur und surfen nun superschnell und sicher mit Lichtgeschwindigkeit“, freut sich Bürgermeister Karlhuber. „Die Endkunden können aus mehr als zehn verschiedenen Internetanbietern ihre Dienste und Tarife auswählen, gemeinsam mit dem Ausbaugebiet in Kremsmünster ist dies das erste offene Glasfasernetz im Bezirk“, so Dobringer.

Ein von vielen jüngeren Bürgern geäußerter Wunsch nach verbesserter digitaler Infrastruktur geht damit endlich in die Umsetzungsphase. Ortsbauernobmann Konrad Gebeshuber ist stolz: “Vor allem die landwirtschaftlichen Betriebe der Region freuen sich auf diese neue Infrastruktur, auf die man selbst in vielen Städten noch wartet“. „Die Umsetzung dieses Projektes erfolgt nach den Qualitätskriterien der Breitband Oberösterreich: „Jeder Haushalt und natürlich auch Betrieb, der einen Anschluss im Ausbaugebiet bestellt hat, erhielt mehrere Glasfasern bis ins Haus. Der Kunde kann sich in diesem Open Access Net einem „offenen Glasfaser-Netz“ den Internetanbieter aus einer Vielzahl von Anbietern und Tarifen auswählen“, so Gebeshuber.

"Ein Meilenstein für die Gemeinde"

Digitale Pflegeanwendungen und bzw. die digitale Grundversorgung für Pflegekräfte im ländlichen Raum, aber natürlich auch schnelles Internet für Hausübung, Homeschooling und Homeoffice sind die wichtigsten Gründe für den Ausbau des schnellen Internets. Der ländliche Raum ist oftmals nur mit Mobilfunk und stark schwankenden Geschwindigkeiten versorgt.
Jeder Haushalt erhält nun zumindest 100 Mbit/s im Download, also ein Vielfaches der bisherigen Geschwindigkeit. „Auf Wunsch sind aber auch Bandbreiten, also Geschwindigkeiten von 500, 1000Mbit oder mehr pro Sekunde buchbar, ebenso wie Festnetztelefonie oder zeitversetztes Fernsehen in bestmöglicher Qualität. Eine einzige Glasfaser ist so leistungsfähig, dass man darüber theoretisch heute schon 250.000 Fotos in einer einzigen Sekunde übermitteln könnte. „Diese Infrastruktur wird die Gemeinden hier für Jahrzehnte begleiten und ist ein wichtiger Meilenstein, der vermutlich manchen technisch nicht so Affinen heute noch gar nicht so bewusst ist“, erklärt dazu Bürgermeister Karlhuber. Das Datenvolumen der Europäer hat sich in den letzten 40 Jahren regelmäßig verdoppelt, heute benötigen zehn Familien mit Streaming Anwendungen mehr Datenvolumen, wie 1997 weltweit insgesamt konsumiert wurde. Weitere Anstiege des Datenvolumens sind in Wartbergs ländlichem Raum kein Problem mehr.

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