Saisonstart Get-together

Bergbahnen haben "ambitionierte Ausbaustrategie" vor

Auf einen Winter, "wie er schöner nicht sein konnte", blickte Helmut Holzinger, Vorstand der Hinterstoder-Wurzeralm Bergbahnen, beim Saisonstart-get-together in Spital/Pyhrn zurück.

SPITAL/PYHRN, HINTERSTODER. Obwohl die vergangene Saison nur von Dezember bis Ende März dauerte, kam man in Hinterstoder auf 340.000 Gasteintritte, auf der Wurzeralm waren es 150.000. "Das sind Zahlen, die wir uns vorgestellt haben – die Stabilität in den Skigebieten ist sehr erfreulich", so Holzinger. Zur positiven Entwicklung soll auch das neue ALPRIMA Aparthotel in Hinterstoder beitragen, das Ende November 2019 eröffnet wurde.

Insgesamt wurden vor der aktuellen Wintersaison mehr als 21 Millionen Euro investiert, bis 2025 sollen es insgesamt 60 Millionen sein. "Wir haben eine ambitionierte Ausbaustrategie", unterstreicht Holzinger. In Hinterstoder dreht sich derzeit alles um die alpinen Skiweltcuprennen. Hier wurde kürzlich eine neue Pumpstation in Betrieb genommen. Zusätzlich zur bestehenden Schneileitung, die 60 Liter Wasser pro Sekunde aus der Steyr pumpt, gibt es nun eine zweite mit einer Kapazität von 100 Litern pro Sekunde. Am Ausbau nach Vorderstoder wird ebenfalls nach wie vor gearbeitet. "Das ist nicht eingeschlafen, hier ist das Widmungsverfahren in Arbeit", bekräftigt Holzinger. Mittlerweile habe man die Parkplatzsituation anders gelöst. Statt eines großen Parkplatzes in Vorderstoder seien nun drei kleinere geplant.

Modernisierung der Standseilbahn steht an

Auf der Wurzeralm wird im Frühjahr 2020 – geplant ist von April bis Juni – die Standseilbahn modernisiert. Nicht nur die beiden Wägen werden um jeweils zwei Millionen Euro erneuert. In einem weiteren Schritt sollen auch die Berg- und Talstation adaptiert werden, unter anderem auch in Richtung Barrierefreiheit. Für 2020/21 steht außerdem der Neubau des Frauenkar-Lifts auf der To-do-Liste. Der Sessellift soll einer Zehner-Gondelbahn ähnlich jener am Hirschkogel in Hinterstoder weichen, die Talstation ist im Bereich der Bärenhütte angedacht. Eine Bergstation mit Imbiss und Plattform, die noch dazu rollstuhlgerecht ist, soll es ebenfalls geben. "Diese soll das neue Highlight der Wurzeralm werden", so Helmut Holzinger, der aber einräumt: "Das gesamte Projekt Frauenkar ist eine Herausforderung, unter anderem aufgrund von Naturschutz und Geologie. Wir hoffen, dass wir im Sommer 2020 Rechtssicherheit haben, ob unsere Vorhaben möglich sind. Wir sind zuversichtlich, durch diese Investition (rund 15 Millionen Euro) viele Gäste zurückzugewinnen, die zwischenzeitlich abgewandert sind."

Onlineverkauf forcieren

Künftig wolle man unter anderem im Onlineverkauf noch besser werden. Skikarten kann man aber nicht nur im Webshop kaufen, sondern auch vor Ort am Ticketautomaten. Bei der Wurzeralm gibt es einen Selbstbedienungsautomaten, in Hinterstoder sind es mittlerweile schon drei.

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