Weitere Tests im Herbst
Erdgasvorkommen in Molln "komplexer als erwartet"

Das Bohrloch wird für weitere Tests im Herbst versiegelt. | Foto: fotokerschi.at
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Die Erdgasbohrung "Welchau-1" in Molln hat die Erwartungen von ADX Energy bestätigt.  Eine erste Auswertung der Messdaten zeigt allerdings eine "hohe geologische und lagerstättentechnische Komplexität des Vorkommens". In der Osterwoche wird nun die Verrohrung eingebaut und das Bohrloch für weitere Tests im Herbst versiegelt.

MOLLN. Proben liefern Anzeichen für gasförmige und flüssige Kohlenwasserstoffe, was die Existenz mobiler Kohlenwasserstoffe im Untergrund neuerlich bestätigt. Allerdings, so informiert ADX, hat sich das Werkzeug für die Entnahme der Gas- und Flüssigkeitsproben aus dem Kluftgestein im Bohrloch verkeilt und damit eine Probenauswertung gerade in den wichtigsten Zonen verhindert.

Alan Reingruber | Foto: Fotodienst/Klaus Ranger

"Bestätigung für großes Vorkommen"

"Wir haben zwar die Bestätigung für ein großes Vorkommen, aber leider keine klare Evidenz zur genauen Beschaffenheit und Menge des Gasreservoirs. Für die genauere Bewertung fehlt uns nun die Zeit, die aufgrund der naturschutzrechtlichen Genehmigung mit 31. März 2024 begrenzt ist. Die offene Bohrstrecke wird daher in den nächsten Tagen verrohrt und das Bohrloch für weitere Testarbeiten im Herbst versiegelt", erläutert ADX Österreich-Chef Alan Reingruber.

Weitere Tests ab Oktober

Ian Tchacos, Executive Chairman von ADX Energy, ist zuversichtlich: "Die Ergebnisse bestätigen gut entwickelte offene Kluftnetzewerke und Porosität, die mit Kohlenwasserstoffanzeichen zusammenfallen. Diese Kluftnetzwerke sind der Schlüssel zur Produktivität von Bohrungen in Karbonat-Lagerstättensystemen. Die Entdeckung von potenziell produktiven Zonen in einer Gesteinsschicht über ein Intervall von 356 Metern ist sehr vielversprechend."

Für Tchacos ist es zwar "frustrierend, dass die versuchte Entnahme von Gas- und Flüssigkeitsproben durch technische Probleme behindert wurde". Dies komme in geklüfteten Karbonatlagerstätten leider relativ häufig vor. "Was aber relevant und aussagekräftig ist, zeigt der Zufluss von Kohlenwasserstoffen aus dem Bohrloch. Dieser bestätigt – wie schon die ersten Fundproben – die Existenz mobiler gasförmiger und flüssiger Kohlenwasserstoffe, die nur mit einem weiteren Testprogramm im verrohrten Bohrloch richtig bewertet werden können." ADX wird nun die Genehmigungsanträge vorbereiten, um die ausständigen Testarbeiten ab Oktober fortsetzen zu können. In der Zwischenzeit werden die bisher  gewonnenen Daten analysiert.

Das Bohrloch wird für weitere Tests im Herbst versiegelt. | Foto: fotokerschi.at
Alan Reingruber | Foto: Fotodienst/Klaus Ranger
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