Karriere mit Lehre
"Es ist schwieriger geworden Schüler für die Lehre zu begeistern"

Rene Gegenhuber erlernt den Beruf des Werkzeugbautechnikers beim Werkzeugbauer Haidlmair in Nußbach. | Foto: Foto: Haidlmair
  • Rene Gegenhuber erlernt den Beruf des Werkzeugbautechnikers beim Werkzeugbauer Haidlmair in Nußbach.
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LehrlingsRedakteur Rene Gegenhuber interviewte seinen Ausbildungsleiter von der Firma Haidlmair.

NUSSBACH. Wolfgang Eisterlehner ist seit vielen Jahren Ausbildungsleiter beim Nußbacher Werkzeugbauer.

Herr Eisterlehner, welchen Beruf haben Sie erlernt und wie kamen Sie zur Firma Haidlmair?
Eisterlehner: Bereits als Kind war ich vom Modellbau fasziniert. Die Formen zum Ausgießen eines Flugzeugmodells ähnelten dabei den Kunststoffspritzgussformen die ich in einem Artikel der Firma Haidlmair gesehen habe. Das bewegte mich dazu, die Firma zu besichtigen. Kurz darauf absolvierte ich den Aufnahmetest und begann eine Lehre als Werkzeugbautechniker.

Sie sind ja schon seit einiger Zeit in der Lehrlingsausbildung, welche Tätigkeit übten Sie vorher aus?
Nach Abschluss der Lehre begann ich als Bediener einer CNC Maschine in der Optimierungsabteilung der Firma Haidlmair. Dort arbeitete ich elf Jahre lang an Reparaturen und Änderungen diverser Werkzeuge. Bereits zu diesem Zeitpunkt begann ich Lehrlinge in meinem Tätigkeitsfeld einzulernen.

Was motivierte Sie, diese Aufgabe zu übernehmen?

Schon früh erkannte ich, dass eine Ausbildung auf modernsten Maschinen sehr wichtig ist. Mein Wissen an junge Menschen weiterzugeben, machte mir immer sehr viel Freude. Mitzubekommen wie ehemalige Lehrlinge sich mit jenem Knowhow zu erfolgreichen Mitarbeiten bis hin zu wichtigen Führungskräften im Unternehmen weiterentwickeln, motivierte mich im Jahr 2006 dazu, die Lehrwerkstatt zu übernehmen.

Wie hat sich der Arbeitsmarkt rund um die Lehrlinge geändert?
Im Gegensatz zu früher gibt es ein viel größeres Angebot an Schulen. Dadurch ist es viel schwieriger geworden Schüler für eine Lehre zu begeistern. Aber gerade dieser Ausbildungsweg wäre extrem wichtig, um den Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Wie denken Sie sieht die Zukunft der Lehre aus?
Wie überall, hat auch auf unsere Lehrlingsausbildung die voranschreitende Digitalisierung einen großen Einfluss. Bei uns zeigt sich diese in der Anschaffung und Verwendung von modernsten Maschinen. Ich finde diesen Schritt sehr wichtig.

Warum empfehlen Sie eine Lehre zu machen, eventuell auch mit Matura?
Neben der beruflichen Ausbildung ist die Lehre auch ein wichtiger Grundbaustein für das spätere Leben. In Verbindung mit der 'KTLA' kann zusätzlich zur Lehre auch noch eine technische Matura abgeschlossen werden. Damit stehen dir wirklich alle Wege offen. Für Interessierte gibt es auch die Möglichkeit, einen Schnuppertag zu absolvieren um die Firma und die Tätigkeitsfelder kennenzulernen.

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