„Happy end“ trotz Fehlstart

PYHRN-PRIEL (wey). „Die abgelaufene Saison war eine der schwierigsten der vergangenen Jahre“, zieht Rainer Rohregger, Vorstandsdirektor der Hinterstoder-Wurzeralm Bergbahnen, Bilanz. Dennoch sind die Seilbahnbetreiber mit dem Winter 2011/2012 zufrieden. Obwohl durch die Wetterkapriolen zu Beginn der Saison eine ganze Woche fehlt, liegt das Ergebnis der Bergbahnen rund vier Prozent über dem Vorjahresniveau und 50 Prozent über dem Branchendurchschnitt. Neben Initiativen wie den „Wintersport-Erlebnistagen“ haben vor allem die flexiblen Stundenkartenmodelle zum Erfolg beigetragen. Die Anzahl der Vorverkaufskarten hat sich verdreifacht. „Wir dürfen mit der Saison zufrieden sein, obwohl natürlich jeder Tag fehlt“, sagt Rohregger. „Wir haben nur rund 100 Tage im Jahr zum Geld verdienen. Wir sind aber gut unterwegs. Das erfreuliche Ergebnis bestätigt den eingeschlagenen Weg.“

Entspannt auf den Sommer zu warten, ist trotzdem nicht drin: Mit dem Bau einer Zehner-Kabinenbahn auf der Höss (Hirschkogel) steht die größte Einzelinvestition seit dem „Höss-Express“ bevor (siehe Infokasten rechts unten). Konzepte gibt es auch für die Erweiterung der Höss Richtung Vorderstoder sowie für die Wurzeralm. Ein Ausbau nach Roßleithen soll hier in Betracht gezogen werden, soweit es sich mit dem Naturschutz vereinbaren lässt.

Positive Bilanz für Tourismus
Holprig war der Saisonstart für die Nächtigungsbetriebe der Pyhrn-Priel-Re­gion. Im November und Dezember 2011 zählte die Region um 7,5 Prozent weniger Nächte als im Vorjahr. Das entspricht einem Minus von 3179 Übernachtungen. „Im Jänner und Februar haben wir jedoch ein kräftiges Plus erzielt. Dadurch ist die Winterbilanz mit vier Prozent mehr Übernachtungen als im Vorjahr doch recht gut ausgefallen“, berichtet Tourismusdirektor Thomas Scholl. Laut einer Umfrage der Wirtschaftskammer wollen die Betriebe innerhalb der nächsten fünf Jahre rund 23 Millionen Euro in die Weiterentwicklung investieren.