Jugendnetzwerk in Steyr und Kirchdorf: gemeinsamer Einsatz für bessere Chancen in der Arbeitswelt
Keine Ausbildung, keine Arbeit, keine Zukunftsperspektiven – viele Jugendliche in den Bezirken Steyr und Kirchdorf befinden sich in einer schwierigen Situation.
BEZIRK. Damit sie am Übergang von der Schule in die Arbeitswelt nicht auf der Strecke bleiben, engagiert sich das „netzwerk.jugend.beschäftigung“ von Bundessozialamt Oberösterreich und AK Oberösterreich mit zahlreichen Partnern. Diese tauschten sich bei einem Treffen in der Arbeiterkammer Steyr über die Situation und die Entwicklungen in der Region aus.
Für AK-Präsident Johann Kalliauer steht fest: „Dass bereits Jugendliche die bittere Erfahrung machen müssen, was Arbeitslosigkeit und damit verbunden auch Zukunftsangst bedeutet, ist skandalös. Jeder Jugendliche ohne Job oder Ausbildung ist einer zu viel.“
Deswegen betreibt die Arbeiterkammer Oberösterreich gemeinsam mit dem Bundessozialamt Oberösterreich das „netzwerk.jugend.beschäftigung“, das in Jugendnetzwerken mit regionalen Institutionen, Schulen, Organisationen, Vereinen und Betrieben Impulse setzt.
Die Gründe, warum manche Jugendliche weder Job noch Ausbildungsplatz haben, sind vielfältig. Genau dort setzt das „netzwerk.jugend.beschäftigung“ an: Es will die Ursachen und Probleme benennen und die Kräfte der beteiligten Partner/-innen bündeln.
Die AK-Bezirksstellenleiter von Steyr und Kirchdorf, Gerhard Klinger und Hannes Stockhammer, sind sich bewusst, dass ein Einsatz mit regionalen Partnern für alle Jugendlichen in der Region die Chancen auf einen Ausbildungsplatz und Job langfristig verbessern kann. Die Vernetzung durch die Projektpartner soll dazu beitragen, dass die hilfe- und ratsuchenden jungen Menschen kontinuierlich betreut werden und es nicht zu Leerläufen, Wiederholungen oder Doppelgleisigkeiten kommt.
Im Auftrag des Sozialministeriums bietet das Bundessozialamt im Rahmen der neuen Dienstleistung „Jugendcoaching“ österreichweit allen Schülerinnen und Schülern ab der neunten Schulstufe Beratung und Betreuung beim Übergang von der Schule in die Arbeitswelt an. Christa Aistleitner vom Bundessozialamt Oberösterreich: „Es geht darum, zielgerichtet herauszufinden, wo die individuellen Stärken und Bedürfnisse der einzelnen Jugendlichen liegen. Dadurch werden bestmögliche Perspektiven für den weiteren Weg ins Berufsleben oder in eine Ausbildung aufgezeigt.“
http://ooe.arbeiterkammer.at
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