Maturantin aus Roßleithen untersucht alternative Heilmethoden bei Rindern

Theresa Rebhandl (l.) und Veronika Wagner (r.) mit Mitteln für die Tiergesundheit im Rinderstall | Foto: Magdalena Neubauer
  • Theresa Rebhandl (l.) und Veronika Wagner (r.) mit Mitteln für die Tiergesundheit im Rinderstall
  • Foto: Magdalena Neubauer
  • hochgeladen von Franz Staudinger

ROSSLEITHEN (sta).  Antibiotika sind aus der Tierhaltung nicht mehr wegzudenken – aber zunehmende Resistenzen stellen Landwirte, Tierärzte und Unternehmen vor große Herausforderungen. Alternative Heilmethoden gewinnen daher zunehmend an Bedeutung. Theresa Rebhandl aus Roßleithen und ihre Kollegin Veronika Wagner setzten sich im Rahmen ihrer Diplomarbeit an der HBLA für Landwirtschaft und Ernährung Elmberg mit der Gesunderhaltung von Rindern mithilfe alternativer Heilmethoden auseinander.
Die beiden Maturantinnen, die mittlerweile die Reifeprüfung erfolgreich abgelegt haben, beschäftigten sich insbesondere mit der Eutergesundheit. Sie fanden dabei mithilfe von Experteninterviews heraus, dass sich Euterprobleme durchaus mit Homöopathie behandeln lassen. Auch das Trockenstellen von Kühen, also das Einstellen der Milchproduktion bevor die Kuh das nächste Kalb bekommt, ist mithilfe homöopathischer Mittel möglich. Die Homöopathie habe jedoch ihre Grenzen, wenn es um schwerwiegende Fälle gehe – „dann ist veterinärmedizinische Versorgung unabdingbar“, betont Rebhandl.
Neben Homöopathie setzten sich Rebhandl und Wagner auch mit pflanzlichen Futtermittelzusatzstoffen auseinander. Wagner untersuchte in einem mikrobiologischen Versuch sechs verschiedene Futtermittelzusatzstoffe auf ihre wachstumshemmende Wirkung auf Bakterien. Bei den Zusatzstoffen für Wiederkäuer stellte sie eine antibiotische Wirkung fest. „Der Einsatz pflanzlicher Futterzusatzstoffe ist also vorbeugend gegen bakterielle Infektionen sinnvoll“, so die Maturantin.
Sowohl Homöopathie als auch pflanzliche Futterzusatzstoffe können Antibiotika im Rinderstall also zumindest in weniger schwerwiegenden Fällen durchaus ersetzen, ziehen die beiden Maturantinnen ein Resümee über ihre Arbeit.

Anzeige
Foto: Cityfoto
8

Innovationen von morgen
"Lange Nacht der Forschung“ am 24. Mai

Unter dem bundesweiten Motto „Mitmachen. Staunen. Entdecken.“ bietet Oberösterreich bei der elften Auflage der Langen Nacht der Forschung 2024 (#LNF24) am Freitag, 24. Mai 2024 von 17 bis 23 Uhr ein breit gespanntes LIVE-Programm. In zehn Regionen in Oberösterreich laden rund 140 Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Technologiezentren und innovative Unternehmen dazu ein, einen Blick in die faszinierende Welt der Forschung zu werfen. Auf Entdecker:innen jeden Alters wartet ein...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Kirchdorf auf MeinBezirk.at/Kirchdorf

Neuigkeiten aus Kirchdorf als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Kirchdorf auf Facebook: MeinBezirk.at/Kirchdorf - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Kirchdorf und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.