Mister "Bschoad-Binkerl" leitet die Geschicke der Jungen Wirtschaft im Bezirk Kirchdorf

Thomas Höfer ist der neue, starke Mann der JW im Bezirk Kirchdorf. | Foto: WKO
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BEZIRK (sta). Thomas Höfer, Erfinder des "Bschoad-Binkerls" übernahm das Amt von Rainer Ramsebner, der die letzten vier Jahre als Vorsitzender tätig war. Die BezirksRundschau sprach mit dem neuen Bezirksvorsitzenden.

BezirksRundschau: Du bist seit 2015 Obmann der Jungen Wirtschaft. Welches Unternehmen führst du?
Höfer: "Ich habe 2007 das Lebensmittelgeschäft in Schlierbach von meinen Eltern übernommen und führe es nun in dritter Generation. In den letzten Jahren habe ich den Schwerpunkt 'regionale Produkte' aufgebaut und will diesen weiterentwickeln. Das 'Bschoad-Binkerl' ist zu einem Leuchtturm geworden, das mittlerweile weit über die Landesgrenzen strahlt. Mittlerweile kooperiere ich mit 34 regionalen Produzenten aus ganz Oberösterreich. Das führt auch dazu, dass ich unter dem Namen Kaufhaus Höfer e.U. das 'Oberösterreich Bschoad Binkerl' vertreibe. Mein Unternehmen bietet derzeit neun Arbeitsplätze. Das ist es eine ziemliche Herausforderung. Ich muss ja auch für entsprechende Umsätze sorgen. Aber es macht Spaß- vor allem deshalb, weil ich weiß, dass damit regionaler Handel im Sinne unseres Lebensraumes verbunden ist".

Wieviele Mitglieder hat die JW Bezirk Kirchdorf, wieso sollte man dabei sein?
"Die JW Bezirksgruppe zählt derzeit 815 Mitglieder. Wir bilden ein Netzwerk, um unternehmerische Erfahrungen auszutauschen. Nicht nur das, es sollen Geschäfte untereinander angebahnt werden. Wer es mag, Geselliges und Informatives bei den Veranstaltungen zu erleben, ist bei der Jungen Wirtschaft genau richtig. Die Teilnehmer unserer Veranstaltungen erhalten einen ziemlich guten Überblick über wirtschaftliche Ereignisse und die Unternehmen im Bezirk. Die unterschiedlichsten Unternehmertypen treffen sich. Das alleine ist schon interessant".

Wie ist Dein Ausblick für 2015 aus der Sicht des Jungunternehmers?
"Es ist schwierig, dieses Jahr einzuschätzen. Die Grundstimmung unter den Unternehmern lässt sich aber durchaus als positiv einstufen. Eine positive Einstellung ist aber ganz wichtig. Trotz vieler Negativmeldungen habe ich in den letzten Monaten in der sicher nicht einfachen Branche des Lebensmittelhandels investiert. Ich vertraue auf das Jahr 2015 und auf das, was dann noch kommt. Es braucht natürlich eine gewisse Risikobereitschaft als Unternehmer".

Welche Massnahmen der Politik würdest du dir für Jungunternehmer wünschen?
"Dass endlich umgesetzt wird, wovon schon seit Jahren geredet wird. Weniger Bürokratie, weniger Lohnnebenkosten usw. Es ist als junger Unternehmer demotivierend, wenn die Liste vorgelegt wird, was alles zu beachten ist. Auch in der Finanzierung muss sich etwas tun. Junge Leute haben oft Ideen, aber es fehlt an den nötigen Mitteln. Da braucht es neue Möglichkeiten. Wir haben oft das Gefühl, es fehlt der Politik der Blick in die Unternehmen und auch das nötige Vertrauen. Wie sonst kann es sein, dass fast tagtäglich irgendwelche Regularien von den Gesetzgebungen kommen, die im Endeffekt nur Misstrauen zum Ausdruck bringen".

Für Gründer: Welche drei Tipps hast du für den richtigen Unternehmensstart?
"Auch Ratschläge können Schläge sein. Das Wichtigste ist eine gutes Gefühl zu haben, an sich selbst zu glauben und mit einer Begeisterung dabei zu sein. Vor allem aber sollte man beim ersten Tiefschlag nicht gleich aufgeben. Es ist notwendig sich langfristige Gedanken darüber zu machen, wie die Entwicklung seines eigenen Unternehmens aussehen soll"

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