Holzbau Hurth
"Nachhaltigkeit ist für mich ein großes Thema"

Victoria Hurth | Foto: Thomas Brunner
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Die Schlierbacherin Victoria Hurth hat als Holzbau-Architektin ihren absoluten Traumberuf gefunden.

SCHLIERBACH. In ein paar Jahren möchte die junge Schlierbacherin Victoria Hurth in die Fußstapfen ihres Vaters treten und in vierter Generation den Zimmereibetrieb Hurth – mit derzeit 22 Mitarbeitern – in Schlierbach übernehmen. "So ist zumindest der Plan", schmunzelt Victoria, die vor Kurzem die Holzbau-Meisterprüfung absolviert hat. Nach ihrem erfolgreich abgeschlossenen Architekturstudium in Graz und Liechtenstein war für sie schnell klar, dass sie mit dem Baustoff Holz planen und arbeiten möchte. "Meine Stärken liegen bei den Planungsarbeiten. Ich denke schon, dass künftig noch mehr mit Holz gebaut wird. Für mich ist es der Baustoff der Zukunft, der noch immer unterschätzt wird. Inzwischen werden damit aber Hochhäuser gebaut."

"Holz kann einfach mehr"

Die Firma Hurth wurde bereits 1919 vom Urgroßvater von Victoria - damals noch als Zimmerei, Bautischlerei, sowie Säge- und Hobelwerk" gegründet. 1951 übernahm ihr Großvater Leopold Hurth, bevor 1988 Vater Alfred den Betrieb übernommen hat. "Mein Vater ist ein großes Vorbild für mich. Die Zusammenarbeit mit ihm funktioniert wirklich super. Er ist da, wenn ich ihn brauche, lässt mich aber auch meine Ideen umsetzen. Ich muss noch viel lernen, aber es wird sich entwickeln. Eine große Freude empfinde ich auch, dass mich unsere Mitarbeiter dabei unterstützen. Die meisten kenne ich schon seit ich auf der Welt bin. Auch mein Partner Mario hilft mir, wo er kann. Ohne ihn wäre ich nicht dort, wo ich jetzt bin." Das Thema "Nachhaltigkeit" steht für Victoria Hurth im Zentrum ihrer Arbeit. "Wir müssen auch beim Bauen an unsere Zukunft denken. Der Werkstoff Holz kann einfach mehr – auch im Sinne der Nachhaltigkeit. Man braucht sich dabei nur unsere Kultur anschauen. Bereits vor hunderten Jahren hat man mit Holz gebaut und es hat funktioniert. Wir müssen uns wieder mehr auf eine Baukultur besinnen und uns überlegen 'wie' wir bauen. Ganz wichtig dabei ist die Planungsphase – dafür sollte man sich auch Zeit nehmen. Mir ist auch ganz wichtig die Zusammenarbeit zwischen dem Planer und dem Handwerker. Nur gemeinsam kann etwa Gutes entstehen." Für die junge Schlierbacher Holzbaumeisterin ist klar: "Holz eröffnet flexible Gestaltungsmöglichkeiten und erzeugt von Natur aus ein gesundes Raumklima. Holz steht als nachwachsender Rohstoff für Nachhaltigkeit, denn auch verbautes Holz bindet CO2 und reduziert damit nicht nur die Emissionen der Stahl- und Betonbauindustrie."

Auf in die Zukunft

Innovative Holzwerkstoffe, wie etwa kreuzweise verleimte, mehrschichtige Massivholzplatten, haben die Holzbau-Branche in den vergangenen Jahren revolutioniert. "Bei der Statik und Dimensionierung ist damit noch viel mehr möglich." Auch beim Thema Brandschutz steht Holz seinen Mitstreitern laut Hurth in nichts nach. "Das berechen- und kontrollierbare Verhalten bei einem Brand bringt große Vorteile und hält mindestens so lange wie Stahl, wenn nicht sogar länger."

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