Roßleithen
Zweiter Platz beim Staatspreis "Neptun"
Mit dem Projekt „Wassernutzung damals – innovative Nutzung heute“ konnte sich die Gemeinde Roßleithen den zweiten Platz in OÖ beim Wasser-Staatspreis "Neptun" sichern.
ROSSLEITHEN. Durch den oberösterreichweit zweiten Platz darf sich Roßleithen darüber hinaus über ein Preisgeld in der Höhe von 1.000 Euro freuen. Ausgezeichnet wurde das Projekt „Wassernutzung damals – innovative Nutzung heute“, bei dem ein 1,3 Kilometer Themenweg zur historischen Wassernutzung entsteht:
Im Jahr 1540 nutzte die Firma Schröckenfux erstmalig die Wasserkraft zur Produktion von Sensen, auch heute noch verwendet die Firma den Pießlingbach für die Strom- und Sensenproduktion. In ihrer Ursprünglichkeit erhalten sind die Herrenhäuser, Werksgebäude, ..., in weiterer Folge gelangt man direkt zum sogenannten Schauhammer (Schwanzhammer). Ein wunderschönes und bekanntes Fotomotiv ist der sogenannte „Waldhammer“, wo die Wassermassen über einen Fluder wieder in das Bachbett zurückfließen. Nächste Station ist die voll funktionsfähige Stummermühle, die 1882 als Getreidemühle (Bauernmühle) errichtet wurde und die Wasserkraft auch heute noch nutzt. In den Sommermonaten wird einmal pro Woche, beziehungsweise nach Absprache, die Mühle in Betrieb genommen. Nach ca. 1,3 Kilometer Wanderstrecke gelangt man zum Quelltopf des Pießling-Ursprungs, eine der größten Karstquellen der Ostalpen mit ca. 2.000 bis max. 7.000 Liter Schüttung pro Sekunde.
Aussichtsplattform soll errichtet werden
Im Jahr 2023 wird oberhalb des Quelltopfes eine ca. 18m² große Aussichtsplattform errichtet, um das Naturspektakel hautnah und sicher erleben zu können. Innovativ und nachhaltig ist die Trinkwasserversorgung durch die moderne Ultrafiltrationsanlage mit 5 l/sek für die Gemeindebürger von Roßleithen, die ebenfalls von der Pießling versorgt wird.
„Ich gratuliere der Gemeinde Roßleithen zum zweiten Platz beim Wasser-Staatspreis Neptun in OÖ. Das eingereichte Projekt spannt den Bogen von der historischen Nutzung von Wasserkraft bis zur Gegenwart“, freut sich der für Wasser zuständige Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder.
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