"Manchester Triage System": Faire Reihenfolge für Patienten im LKH Kirchdorf

Rudolf Gruber, Oswald Schuberth und Horst Konrad (v.li.): die kollegiale Führung des LKH Kirchdorf.
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  • Rudolf Gruber, Oswald Schuberth und Horst Konrad (v.li.): die kollegiale Führung des LKH Kirchdorf.
  • hochgeladen von Martina Weymayer

KIRCHDORF. Mit Anfang Jänner 2018 wurde auf Terminambulanzen umgestellt. Patienten, die ohne Termin ins Krankenhaus kommen, werden künftig über eine ambulante Erstversorgungseinheit aufgenommen. Ein standardisiertes Verfahren (Manchester Triage System – MTS) dient zur Ersteinschätzung der Patienten beim Eintreffen in der Ambulanz. Damit sollen diese, entsprechend der Schwere ihrer Erkrankung, gereiht werden. Ausgenommen davon sind Unfallpatienten, Kinder bis 18 Jahre und Schwangere. Diese werden, wie bisher, direkt in den jeweiligen Bereichen versorgt.

Das Manchester Triage System wird von diplomierten Pflegekräften nach internationalen
Standards durchgeführt und ermöglicht so eine optimierte Reihung der Patienten. Die
Wartezeit richtet sich somit nicht nach dem Eintreffen in der ambulanten
Erstversorgungseinheit, sondern nach der Behandlungsdringlichkeit. Die Erstbegutachtung
erfolgt schließlich von den Ärzten in der Erstversorgungseinheit.

Wartezeiten minimieren

Mit Anfang des Jahres wurden alle Fächer auf Terminambulanzen umgestellt. „Durch die
Einführung der Terminambulanzen und der ambulanten Erstversorgungseinheit mit dem
Manchester-Triage-System, wollen wir einerseits die Wartezeiten minimieren und
andererseits unseren Akutpatienten die Sicherheit geben, entsprechend der Schwere
ihrer Erkrankung behandelt zu werden“, erklärt Pflegedirektor Horst Konrad die
Zielsetzung der Umstellung. „Wichtig ist uns daher, dass Patienten, sofern es sich nicht
um einen Akutfall handelt, unbedingt einen Termin in der jeweiligen Ambulanz vereinbaren.“

Innerhalb kurzer Zeit wird der Patient oder die Patientin beispielsweise nach den
Symptomen – „Lebensgefahr“, „Schmerzen“, „Blutverlust“, „Bewusstsein“, „Temperatur“ und
„Krankheitsdauer“ eingeschätzt und dementsprechend einer von fünf Dringlichkeits-Stufen
zugewiesen. Stufe 1 bedeutet demnach eine sofortige Behandlung ohne Wartezeit, Stufe 5
bedeutet eine nicht dringende Notwendigkeit der Behandlung.

Europaweit erprobt

Das Manchester-Triage-System ist ein erprobtes Verfahren und wird seit Mitte der 1990er
Jahre ausgehend vom englischen Manchester zunehmend in Krankenhäusern in ganz
Europa eingesetzt. Das Manchester-Triage-System wird in allen Häusern der oö. Gesundheits- und Spitals-AG eingesetzt. „Die Wartezeit der Patienten richtet sich dabei nach der Behandlungsdringlichkeit und nicht nach dem Eintreffen in der ambulanten Erstversorgungseinheit“, ist die kollegiale Führung vom Manchester-Triage-System überzeugt.

Fotos: gespag

Rudolf Gruber, Oswald Schuberth und Horst Konrad (v.li.): die kollegiale Führung des LKH Kirchdorf.
Das LKH Kirchdorf geht mit dem Manchester-Triage-System neue, moderne Wege in der Ambulanzabwicklung.
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Foto: Diözese Linz/Kienberger
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