Fünf Jahre Drogenberatung

KIRCHDORF (sta). "X-Dream", die Beratungsstelle für Konsumenten von illegalen Substanzen und Medikamentenmissbrauch, sowie für deren Angehörige gibt es seit fünf Jahren in Kirchdorf.
Für die Mitarbeiter steht der wertschätzende und respektvolle Umgang mit den Klienten im Vordergrund. "Unser Ziel ist es, dass wir die Menschen, die zu uns kommen, soweit unterstützen, dass sie wieder ein möglichst gesundes, stabiles und eigenverantwortliches Leben führen können", sagt Sozialarbeiter Jürgen Mraczansky.
Das Suchtpotenzial jeder Sub-stanz ist unterschiedlich, so wie auch jeder einzelne Mensch aufgrund seiner psychischen und physischen Kondition unterschiedlich schnell eine Suchtkrankheit entwickeln kann. "Das Alter der Klienten liegt meist zwischen 18 und 25 Jahren. Der Großteil ist dankbar, dass es uns gibt. Wenn jemand freiwillig zu uns kommt, ist das der erste Schritt zur Stabilisierung seiner Situation", ist Mraczansky überzeugt.

Problem Mischkonsum
Cannabis, Ecstasy, Kokain oder Heroin – vor allem auf Jugendliche haben illegale Substanzen eine große Anziehungskraft. "Ein großes Problem für uns ist es, dass immer mehr zu Mischkonsum neigen, es gibt oftmals keine 'Hauptdroge' mehr. Das macht auch die Arbeit für uns nicht einfacher", so der Sozialarbeiter. Drogenberatung ist ein Teilbereich der klinischen Psychologie, der Medizin und der sozialen Arbeit. "Für mich ist unsere Arbeit sinnvoll und von Erfolg gekrönt, wenn ich sehe, dass die Klienten wieder Arbeit finden und sich ein soziales Umfeld aufbauen können. Auch ein positives Feedback der Eltern bestärkt uns in unserer Arbeit", so Jürgen Mraczansky, der als einer von zwei Sozialarbeitern in der Kirchdorfer Einrichtung tätig ist.

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