Suchtmittelerhebungen im Bezirk Kirchdorf – Beschuldigte in Haft
Mehrere Beschwerden aus der Bevölkerung führten dazu, dass seit Sommer 2017 von der Suchtmittelermittlungsgruppe der Polizeiinspektion Kirchdorf gegen einige Asylwerber Erhebungen wegen Verdachts des Suchtgifthandels geführt wurden.
BEZIRK. Wie die Polizei meldet, berichteten Anrainer, dass im Bereich einer Wohnung mit Drogen gedealt werde. Darüber hinaus kam es vermehrt zu Informationen darüber, dass im und vor einem Asylcamp großteils Minderjährige verschiedene Drogen bei den Asylwerbern ankaufen und mit diesen gemeinsam konsumieren würden. Umfassende Überwachungsmaßnahmen durch die Beamten der Polizeiinspektion Kirchdorf führten schließlich zu einer gerichtlich angeordneten Hausdurchsuchung in einer Wohnung. Nachdem ein Suchtmittelspürhund dort Cannabiskraut fand, wurden drei Beschuldigte festgenommen.
Unmittelbar darauf wurde ein weiterer Asylwerber im Asylcamp festgenommen. Einem 22-jährigen und 26-jährigen Beschuldigten konnte der öffentliche Drogenhandel und auch der Verkauf von Marihuana und Ecstasy, unter anderem an zahlreiche minderjährige Mädchen und Burschen, nachgewiesen werden. Die beiden Asylwerber bezogen die Drogen offenbar hauptsächlich am Hauptbahnhof Linz. Sie wurden am 3. Dezember 2017 in die Justizanstalt Garsten eingeliefert und befinden sich weiterhin in Untersuchungshaft.
Durch umfangreiche Vernehmungen konnte einem weiteren Hauptverdächtigen nachgewiesen werden, dass er zumindest seit Anfang Sommer 2017 mehrmals pro Woche mit dem Zug nach Linz gefahren war, wo er Cannabiskraut angekauft und großteils in der Öffentlichkeit, auch an zahlreiche Minderjährige, weiterverkauft hat. Der Mann wurde am 15. Dezember festgenommen und in die Justizanstalt Steyr überstellt. Mehr als 25 namentlich bekannte Drogenabnehmer und weitere derzeit noch zu ermittelnde Suchtgiftkonsumenten werden einvernommen und angezeigt.
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