Auch in der Krise noch stark
Trübes Wirtschaftsklima setzt Oberösterreichs Arbeitsmarkt zu. Jeder 20. im Bezirk ist arbeitslos.
BEZIRK (sta). Die geschätzte Arbeitslosenquote im Bezirk Kirchdorf betrug Ende August etwa 4,7 Prozent. Das ist im Vergleich zum oberösterreichischen Durchschnitt von 5,3 (Österreich 7,6 Prozent) Prozent gar nicht so schlecht. 1153 Menschen waren Ende August beim AMS als arbeitslos gemeldet. Ein massiver Anstieg ist bei den über 50-Jährigen zu erkennen. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres gab es einen Zuwachs von über 17 Prozent.
"Die wirtschaftliche Situation der 3478 Betriebe, die wir haben, ist sicherlich durchwachsen und von Branche zu Branche unterschiedlich. Wir sind aber immer noch eine starke Wirtschaftsregion", sagt Wirtschaftskammer-Bezirksobmann Klaus Aitzetmüller, für den ein ausgewogener Mix an engagierten Klein- und Großbetriebe gegeben ist. Der Bezirk verzeichnet überdurchschnittlich viele Handwerksbetriebe mit entsprechenden Qualitätsansprüchen. Sie sorgen für eine gute "Nahversorgung".
"Die Menschen, die in der Region leben, sind aufgrund der guten Lebensqualität positiv eingestellt. Im ersten Halbjahr ist die Anzahl der Unternehmen um 2,7 Prozent gestiegen, 108 Neugründungen sind ein positiver Indikator", sagt Aitzetmüller. "Mit 4,7 Prozent hat der Bezirk Kirchdorf mitunter die wenigsten Arbeitslosen. Da liegen wir im OÖ-Ranking und sogar europaweit im Spitzenfeld", so Aitzetmüller.
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