Kleinkunst in Kitzbühel
Christoph & Lollo spielen Skispringerlieder und sonst gar nichts

Christoph & Lollo live im Café Praxmair. | Foto: Veranstalter
  • Christoph & Lollo live im Café Praxmair.
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KITZBÜHEL. Christoph & Lollo spielen Skispringerlieder und sonst gar nichts: Mi, 4. 1., 20 Uhr, Café Praxmair.

Auf einer einmaligen Tournee spielen Christoph & Lollo wieder ihre legendären
Skispringerlieder. Mittlerweile zu anerkannten Kabarettisten gereift, kehren sie zurück
zu ihren Wurzeln und singen während der Skisprungsaison 2022/23 wieder ausschließlich
über Kazuyoshi Funaki, Ari-Pekka Nikkola, František Jež & Co. Wie damals zur
Jahrtausendwende. Das wird groß. Das wird legendär. Das ist der Telemark.

Christoph & Lollo – Skispringerlieder

Irgendwann im Jahr 1995: Zwei bartlose Buben namens Christoph und Lollo nehmen
zum Spaß das Lied „Lebkuchenherz“ auf, eine Ballade über den tschechischen
Skispringer František Jež. Sie schicken das Lied an Christoph Grissemann und Dirk
Stermann, die im gerade erst gegründeten Radiosender FM4 den „Salon Helga“
moderieren. Die beiden sind begeistert und spielen das Lied so oft, bis es ein Hit ist.
„Schreibt doch noch ein paar traurige Lieder über Skispringer“, meint Stermann bei
einem persönlichen Treffen. Die Ära der Schispringerlieder beginnt.
In den folgenden Jahren veröffentlichen Christoph & Lollo drei legendäre Alben mit
Liedern über Skispringer. Kazuyoshi Funaki, die Hautamäki-Brüder, Espen Bredesen, AriPekka Nikkola und viele andere sind die Protagonisten des seltsamsten Liedergenres,
nach dem jemals niemand gefragt hat. Die Lieder laufen im Radio und bei
Sportübertragungen, werden gecovert, geremixt und auf unzähligen Konzerten
lauthals mitgesungen. Andi Goldberger, Toni Innauer und andere kommen zu den
Auftritten, Kazuyoshi Funaki klaut die CDs von einem Ski-Wachsler, Christoph & Lollo
spielen beim FM4-Fest und auf dem Frequency. Die Schispringerlieder sind Kult.
Dann ein harter Schnitt: Christoph & Lollo beginnen, über andere Themen zu singen –
Zivildienst, Pfingsten, Karl-Heinz, Parteihymnen. Der Mythos Schispringerlieder wird
wieder zu Insiderwissen. Christoph & Lollo werden erfolgreicher, erobern die
Kleinkunstbühnen, bekommen Kabarettpreise. Bei ihren Konzerten ruft trotzdem noch
ab und zu jemand „Funaki“ oder „Eddie“ – meist vergeblich. Die Schispringerlieder sind
Geschichte.

2022 aber geschieht, womit niemand gerechnet hat: Der Mythos kehrt zurück! Auf einer
einmaligen Tournee singen Christoph & Lollo wieder Schispringerlieder. Kein „KarlHeinz“, keine Wahlkampfhymne, kein „Seit ich ein Kind hab“. Nur Janne Ahonen,
Stanisław Bobak, Kazuki Nishishita & Co. Es wird groß. Es wird legendär. Wer damals
dabei war, ist heute ein Stückchen älter. Wer damals nicht dabei war, bekommt jetzt
eine letzte Chance. Leute werden „Funaki“ rufen und sie werden bekommen, was sie
wollen. Die Schispringerlieder sind wieder da, die ganze Skisprungsaison 2022/23
hindurch.

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