Der Hang ist endlich gesichert
Sanierung ist großteils abgeschlossen; Bund zahlt vorerst die Kosten
GOING (jomo). „Der größte Teil der Sanierungsarbeiten nach dem Hangrutsch ist abgeschlossen. Im Frühjahr müssen lediglich noch die Humusierung und die Begrünung erfolgen“, berichtet Bezirkshauptmann Michael Berger. Nach dem Unglück am 6. Juli, bei dem sich eine 60 m breite Schlammlawine, mit rund 25.000 m3 Erdmaterial ihren Weg bis an die Hausmauern der Achenwegsiedlung bahnte, dürfen die Anrainer nun aufatmen. „Der Hang ist jetzt sicher“, bestätigt BH Berger.
Wer trägt die Kosten?
Die Kosten für die Sanierung von rund 500.000 € übernimmt vorerst der Bund (sog. „Ersatzvornahme“). „Wenn die Arbeiten im Frühjahr komplett abgeschlossen sind, wird ein Kostenbescheid an die Deponiebetreiber erfolgen“, erklärt Berger.
Als Auslöser für den Hangrutsch machten Experten die genehmigte, oberhalb des Hanges gelegene Aushubdeponie, aus. Der unabhängige Verwaltungssenat stellte bereits fest, dass der Deponiebetreiber die Sanierung vornhemen muss. Ermittlungen wegen einer möglichen Haftung der Behörde (die Deponie wurde vom Landesgeologen und Ziviltechniker geprüft, genehmigt und auch kontrolliert) kamen bislang zu keinem Ergebnis.
Rechtsstreit steht im Raum
Ein Rechtsstreit um die Sanierungskosten steht im Raum. „Der Deponiebetreiber wird wahrscheinlich Beschwerde gegen den Bescheid einlegen – dann beginnen sich die Rechtsmühlen erneut zu drehen“, so Berger.
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