Erika Hubatschek – Ausbruch aus dem weiblichen Rollenverständnis

Irmtraud Hubatschek, Friedrich Walter Merlin und Barbara Loferer-Lainer im Kunstraum Hopfgarten | Foto: Eberharter
  • Irmtraud Hubatschek, Friedrich Walter Merlin und Barbara Loferer-Lainer im Kunstraum Hopfgarten
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HOPFGARTEN (red.). Am Weltfrauentag wurde im Kunstraum Hopfgarten die Ausstellung der Fotografien von Erika Hubatschek eröffnet. Die Geografin wäre heuer 100 Jahre alt geworden, daher werden 50 Frauenbilder präsentiert, die noch niemals gezeigt wurden.
„Im Jahr 2011 hat sich im Regionalmanagement eine Projektgruppe gebildet, die sich mit Erika Hubatschek, ihren einzigartigen Bilder der damaligen Zeit und ihrem außergewöhnlichen Leben befasste“, erklärte Barbara Loferer-Lainer bei der Eröffnung.
Friedrich Walter Merlin war ein enger Vertrauter Hubatscheks und er schilderte in seiner Laudatio das abwechslungsreiche Leben der gebürtigen Klagenfurterin, die in Innsbruck beheimatet war.

"Empowerment" in jedem Bereich

Demnach hat sie sich auch keine großen Gedanken über ihre Rolle als Frau gemacht, sondern einfach immer das getan, was ihr wichtig war. Als Geologin war sie viel in den Bergen unterwegs, und von den Bauersleuten wurde die Akademikerin deshalb akzeptiert, weil sie nicht nur fotografierte sondern auch selber Hand anlegte bei den diversen Arbeiten. „Sie wollte immer wissen, wie sich die jeweilige Arbeit anfühlt, wie schwer sie tatsächlich ist“, erklärte ihre Tochter Irmtraud, die bei der Vernissage ebenfalls anwesend war. 14.000 Negative lagern im Archiv und ein paar Tausend Dias.
Nach dem Krieg war sie bei Kongressen auf der ganzen Welt und auch da war sie meist die einzige Frau, ebenso in der Landwirtschaftskammer, wo sie eine Zeit lang tätig war. Erika Hubatschek war eine emanzipierte Frau und Alleinerzieherin, obwohl sie sich selbst nie als solche verstanden hat. Die Ausstellung kann bis zum 25. März zu den Geschäftszeiten im Kulturraum Hopfgarten besichtigt werden.

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