Netzwerk Naturraum Brixental
Lob für jahrelange Lenkungsarbeit

Obmann Paul Sieberer (li.) und Projektleiter Dietmar Stöhr (3. v. li.) mit den vier jungen Waldaufsehern Philip Stern, Basilius Ebenhöch, Markus Lengauer und Johann Schwaiger. | Foto: Brigitte Eberharter
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  • Obmann Paul Sieberer (li.) und Projektleiter Dietmar Stöhr (3. v. li.) mit den vier jungen Waldaufsehern Philip Stern, Basilius Ebenhöch, Markus Lengauer und Johann Schwaiger.
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BRIXENTAL (be). Seit vielen Jahren schon streift der "Woipertouringer" durch’s Brixental und achtet darauf, dass die sportlichen Naturnützer auch auf die Tiere achten und deren „Wohnraum“ respektieren.
Nach einigen Evaluierungen und Vergleichen mit anderen Regionen kann nun gesagt werden, dass sich die Bemühungen des Vereins „Netzwerk Naturraum Brixental“ in den vergangenen Jahren gelohnt haben. Bei der Jahreshauptversammlung in Hopfgarten erklärte dies Dietmar Stöhr vom Amt der Tiroler Landesregierung, Koordinator von „Bergwelt Tirol – miteinander erleben“. Er kommt zu diesem Ergebnis nach einem Gebietsvergleich der Skispurendichte in Schutzzonen, was im Brixental mittlerweile minimal gegeben ist.

"Das Wild braucht Ruhezonen"

Der Verein Netzwerk Naturraum Brixental wurde als Leaderprojekt gegründet und die dazu geschaffene Wort- und Bildmarke "Woipertouringer" wurde nun, nach Ablauf der ersten zehn Jahre, erneut patentiert. Seitens des Alpenvereins wurde beteuert, dass das Projekt in ganz Österreich bekannt sei und als Vorbild verwendet werde.
Bei der Jahreshauptversammlung präsentierten vier junge Männer, die zusammen den Waldaufseherkurs in Rotholz besuchen, ihre gemeinsame Projektarbeit, welche sich mit den Skitouren und den Sperrgebieten im Brixental befassen. Dabei haben sie die gängigen Skitourenportale im Internet durchgesehen und die angebotenen Touren mit den behördlichen Sperrgebieten verglichen. Dabei wurden einige leichte Konflikte festgestellt und die Portalbetreiber wurden darauf hingewiesen und gebeten, die angeführten Touren entsprechend zu ändern.
Diese Lenkung der Sportler ist insofern wichtig, weil das Wild seine Ruhezonen braucht. Wird es gestört, dann muss es flüchten, braucht dadurch wesentlich mehr Energie und dadurch entstehen Schäden im Wald, die, wenn es sich um Schutzwald handelt, auch die Bevölkerung gefährden können.

Projektdauer bis 2022 fix

Bis zum Jahr 2022 wird das Projekt weiter laufen, danach wird sich zeigen, ob es noch notwendig ist, oder ob dann die tirolweite Plattform „Bergwelt Tirol – miteinander erleben“, diese Arbeit übernehmen kann.

Obmann Paul Sieberer (li.) und Projektleiter Dietmar Stöhr (3. v. li.) mit den vier jungen Waldaufsehern Philip Stern, Basilius Ebenhöch, Markus Lengauer und Johann Schwaiger. | Foto: Brigitte Eberharter
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