Wildbäche im Aufseher-Visier

ST. JOHANN (niko). 30.000 Kubikmeter Geschiebematerial wird derzeit aus St. Johanner Wildbächen entfernt. Rund 3.000 Lkw-Fuhren sind dafür nötig. Das Material muss (zwischen-)deponiert werden oder wird für Geländekorrekturen auf landwirtschaftlichen Flächen verwendet. Davon berichtete Waldaufseher Anton Rieser dem Gemeinderat. Er ist auch für die Wildbachbetreuung im Gemeindegebiet zuständig. „Wir werden bei den aktuellen Arbeiten von der Wildbachverbauung unterstützt und auch finanziell wird damit die Gemeinde entlastet“, so Rieser.
Bei den jüngsten Stark-Niederschlägen haben sich Wildbachverbauungen bewährt. „Die Bäche haben viel Wasser geführt und viel Material mittransportiert, es gab Muren und Hangrutsche. Daher sind auch mehrere Rückhaltebecken und Sperren voll und müssen aktuell dringend entleert werden, damit die Schutzfunktion aufrecht bleibt. Auch weitere Schutzbaumaßnahmen werden in Zukunft bei mehereren Bächen notwendig sein“, erklärt Rieser.
Der Waldaufseher ist für die Begehung und Dokumentierung der Wildbachsituationen verantwortlich. „Wir haben nicht weniger als 54 Begehungsstrecken im St. Johanner Ortsgebiet; 22 davon müssen jährlich begangen und kontrolliert werden, andere im Fünf-Jahres-Intervall“, erklärt Rieser den hohen Arbeitsaufwand. „Derzeit bin ich weniger als Wald- denn als Wildbach-Aufseher im Einsatz“, meint er mit einem Schmunzeln.

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