Nicolas 4. Streich, Alistair Kitz-Chef

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KITZBÜHEL (han). Dritter EM-Titel und bereits fünfter Triumph bei einem Rennen in Kitzbühel – Olympiasieger Alistair Brownlee ist DER König in seinem selbsternannten Kitzbüheler „Wohnzimmer“. Der Brite dominierte das Eliterennen am Samstag. Nicht weniger erfolgreich war die Schweizer Ausnahmeathletin und Olympiasiegerin Nicola Spirig, die sich am Freitag zum vierten Mal zur Europameisterin kürte.
Bei den Elite-Damen jubelte die junge Deutsche Sophia Saller beim ersten Antreten auf der olympischen Distanz über den Vize-EM-Titel; Bronze sicherte sich Annamaria Mazzetti. Beste Österreicherin war Sara Vilic als Neunte, Lisa Perterer landete am 16. Rang. „Ich liebe Europameisterschaften und ich liebe Kitzbühel“, strahlte Spirig nach dem Rennen.
Kitzbühel-Kaiser Brownlee raste überlegen zum Titel und distanzierte Vizemeister Dmitry Polyanskiy (RUS) und den Spanier Vincente Hernandez. Bester heimischer Triathlet war Lukas Hollaus auf Rang elf. Der Tiroler Lokalmatador Luis Knabl wurde 21. „Der Titel war eines meiner Saisonziele; Kitzbühel ist mein Lieblingswettkampfort und die Unterstützung der Fans war wieder großartig“, bilanzierte der Europameister.

Österreich in Gold
Österreich-Gold gab es bei den Paratriathleten duch Oliver Dreier. Der EM-Titel bei den Junioren ging an Raphale Montoya aus Frankreich.
16 Mal Edelmetall für Österreich gab es in den diversen Altersklassenrennen der Age Group Athleten auf der olympischen Distanz am Sonntag. Mit Simone Fürnkranz und Thomas Steger gewannen auch zwei Österreicher die Gesamtwertung des Tages. Insgesamt gingen am Wochenende 41 Medaillen an heimische Athleten, davon 14 in Gold.

Die starken Briten

Im Team-Mixed-Bewerb zum Abschluss der Wettkämpfe am Schwarzsee sicherten sich die Italiener den EM-Titel vor Deutschland und Großbritannien; die Österreicher mit Sara Vilic, Luis Knabl, Theresa Hauser und Lukas Hollaus landeten auf dem 9. Rang.
Bei den Altersklassen-Europameisterschaften stellte Großbritannien die größte Abordnung, gefolgt von Österreich, das mit insgesamt 295 Athleten über die Sprintdistanz und 202 Athleten über die olympische Distanz vertreten war.
Ins Feld einstiger Profi-Triathleten mischten sich auch etliche heimische Teilnehmer. Für die beste Platzierung sorgte Raimund Stanger (Kitzbühel) mit Platz 5 im Sprintbewerb.
Dank zweitbester Zeit in seiner Spezialdisziplin Radfahren fehlten ihm im Ziel knapp eineinhalb Minuten auf die Bronzemedaille in der Klasse M40.
Peter Hechenberger (Kitzbühel) wiederum kämpfte sich mit zweitbester Laufzeit auf Rang elf (M45) vor und verfehlte einen Top-Ten-Platz um nur drei Sekunden.
Insgesamt kämpften bei der EM über 2.500 Athleten aus 35 Nationen um die Titel.
Die Veranstalter rund um Eventdirektor Herwig Grabner bilanzierten die EM euphorisch. „Es war die größte EM aller Zeiten und wie wir aus ersten Rückmeldungen von ETU und ITU bestätigt bekommen auch die beste EM aller Zeiten“, so Grabner. ÖTRV-Präsident Walter Zettinig blickt bereits in die Zukunft: „War arbeiten an einem Businessplan für Kitzbühel. Wir bemühen uns, 2015 einen Weltcup (eine Stufe unter der WM-Serie) mit 1.000 Teilnehmern zu erhalten; die Radstrecke sollte dabei wieder auf das Kitzbüheler Horn führen; der Kids-Triathlon sollte auf 500 Starter (bisher 350) erweitert werden; und dazu wollen wir einen Firmen-Teamevent etablieren. Wir werden jetzt im Sommer Gespräche mit der Stadtgemeinde und dem Tourismusverband führen.“ Für Grabner gibt es weitere Optionen wie einen Europacup oder auch ein Rennen im Rahmen der WM-Serie. „Im Herbst werden wir mehr wissen.“

ELITE

Elite-Europameister wurden Alistair Brownlee (GB) und Nicola Spirig (SUI). Beide waren Olympiasieger von London 2012 und beide haben auch schon bei Triathlon-WM-Rennen in Kitzbühel triumphiert.

Spirig gewann bereits ihren vierten EM-Titel. Nur 21 der 60 Teilnehmerinnen beendeten das Kitzbühel-Rennen, denen bei strömenden Regen alles abverlangt wurde. Beste Österreicherin war die Villacherin Sara Vilic auf Platz 9, die als beste Schwimmerin als Erste aus dem Schwarzsee aufgetaucht war. Für eine überraschenden Top-Ten-Platz sorgte die Niederndorferin Therese Feuersinger (Tri Team Wave Wörgl) als 8. und damit beste ÖTRV-Juniorin.
Brownlee feierte seinen dritten EM-Triumph und den fünften Sieg beim Antreten in seinem selbsternannten Kitzbüheler „Wohnzimmer“.

Fotos: Habison, Kogler, smpr.at, GEPA Pictures

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