Steinbock wanderte nach Bayern

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Versehrtensportler aus Penzberg triumphierten bei Sitzball-Turnier in Hopfgarten.
Tiroler Titelverteidiger verpassten nur um Haaresbreite den Finaleinzug, Rang 3 unter 13 Teams aus vier Nationen.

„So spannend war der Turnierverlauf noch nie“, resümierte Toni Brandl, Obmann der Tiroler Sitzballer, nach der letzten Schlussirene. Bezeichnend das Endspiel, in dem das Team aus Penzberg zum großen Wurf ausholte und Wien mit nur einem Zähler Vorsprung den Turniersieg wegschnappte. Es war der erste Triumph der Oberbayern, die damit die begehrte Trophäe, einen Miniatur-Steinbock, bei den Hörnern packen und nach Hause nehmen konnten.

Im Halbfinale war die Titelverteidiger Tirol 1 um Hanspeter Feller (Kelchsau) ebenfalls mit nur einem Zähler Unterschied am späteren Turniersieger gescheitert. Die Unterländer Equipe, die aufgrund der zuletzt gezeigten Leistungen in den stark besetzten Turnieren in der Schweiz (2. Platz) und in Niederösterreich (1. Platz) als Mitfavoriten gestartet waren, hatten zumindest im Spiel um Platz 3 das Glück auf ihrer Seite. Nach dem die reguläre Spielzeit (2 x 7 Minuten) mit Unentschieden endete, setzten sich Feller & Co in der Nachspielzeit gegen den zweimaligen Turnier-Champion St. Pölten durch.

Bereits zum 23. mal ging das Internationale Sitzballturnier um den Tiroler Steinbock in Szene. Früher fand das Turnier in Wörgl und Schwaz statt, vor einigen Jahren ist die Veranstaltung in die Sporthalle nach Hopfgarten übersiedelt. Mannschaften aus Österreich, Deutschland, der Schweiz und Südtirol ritterten heuer um den Sieg.

Sitzball ist eine Mischung aus Volleyball und Faustball. Gespielt wird – wie der Name der Sportart schon sagt – im Sitzen. Praktiziert wird die Sportart vor allem von Personen mit Beinamputation und orthopädischen Einschränkungen. Ein Team besteht aus fünf Spielern, das versucht, den Ball für den Gegner unerreichbar über eine (in einem Meter Höhe) gespanntes Band zu schlagen.

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